Landgericht verurteilt 39-Jährigen zu sieben Jahren Haft: Konten geplündert
Eineinhalb Jahre lang hatte er zusammen mit Komplizen die Bankkonten seiner Opfer geplündert. Das Landgericht Berlin hat gestern Christian T., Kopf einer Betrügerbande, zu sieben Jahren Haft verurteilt. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass sich T. zwischen 2005 und 2007 in 99 Fällen des gewerbsmäßigen Betrugs, der Bestechung und der Urkundenfälschung schuldig machte.Der 39-jährige Täter hatte mit seinen Komplizen die per Post verschickten Kontodaten seiner Opfer abgefangen und mittels gefälschter Unterschriften Zweitkonten auf deren Namen eröffnet. Dorthin überwies T. von den Konten anderer Geschädigter hohe Geldsummen. Dieses Geld buchte die Bande mit Hilfe von EC-Karten ab, die sie bei den Banken auch mit gefälschten Unterschriften beantragt hatten. Die Bankunterlagen, gab T. zu, hatte er stets aus den Briefkästen der Opfer gestohlen. Weil für die Eröffnung der Zweitkonten die Geburtsdaten der Opfer nötig waren, bestach die Bande Polizisten. Diese holten die Daten gegen Bezahlung aus dem Melderegister. Der Schaden wird auf bis zu einer Million Euro geschätzt. T. wurde bereits wegen ähnlicher Taten verurteilt. Die Mittäter sitzen schon in Haft. (hse.)