Weltlehrertag: Warum fühlen sich Lehrer heute eigentlich wie die Underdogs unter den Akademikern?

Und hilft es, wenn Anja Karliczek den Lehrerinnen und Lehrern ihre Anerkennung ausspricht? 

Lehrerin vor dem einladenden Grün einer Tafel.
Lehrerin vor dem einladenden Grün einer Tafel.

Berlin-Der Unesco-Weltlehrertag soll auf die verantwortungsvolle Aufgabe der Lehrerinnen und Lehrer aufmerksam machen und dadurch das Ansehen der Lehrkräfte weltweit steigern. Viele, die diesen Beruf ausüben, fühlen sich überhaupt nicht wertgeschätzt. Eine Gymnasiallehrerin aus Hamburg, die lieber ungenannt bleiben will, sagte jüngst: "Ich fühle mich eigentlich als Lehrerin eher wie der Underdog unter den Akademikern."

Dazu erklärt Bundesbildungsministerin Anja Karliczek: "Der Unesco-Weltlehrertag soll auf die verantwortungsvolle Aufgabe der Lehrerinnen und Lehrer aufmerksam machen und dadurch das Ansehen der Lehrkräfte weltweit steigern. Dazu erklärt Bundesbildungsministerin Anja Karliczek:

"Am heutigen Montag ist Weltlehrertag. Das sollte für die gesamte Gesellschaft ein Anlass sein, den Lehrerinnen und Lehrern einmal Danke für ihre Arbeit zu sagen. Die Lehrerinnen und Lehrer erfahren oft nicht genügend Wertschätzung, obwohl sie für die Zukunft unserer Kinder und die Gesellschaft einen unschätzbaren Dienst leisten. Lehrerinnen und Lehrer brauchen in unserem Land mehr Rückendeckung.

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Gerade in der Pandemie haben sie dazu beigetragen, dass unter bis dahin völlig undenkbaren Vorzeichen, der Unterricht in sehr vielen Fällen aufrechterhalten werden konnte. Mit den Schulschließungen haben sich die Lehrkräfte von einem Tag auf den anderen auf digitalen Unterricht umstellen müssen.

Ich bin überzeugt: Durch den Digitalisierungsschub in unseren Schulen, den wir gerade erleben, machen die Schulen einen großen Sprung in die Zukunft. Für diese Veränderungen werden Bund, Länder und Kommunen gemeinsam Verantwortung tragen. Denn für diese Bundesregierung hat gute Bildung höchste Priorität. Die damit verbundenen Chancen sind groß.

Aber lassen Sie uns nicht vergessen: Wir leben immer noch in der Pandemie. Als Gesellschaft haben wir es alle ein Stück weit in der Hand, wie diese Pandemie weiterverläuft. Das gilt auch für den Schulbetrieb. Unser Ziel muss sein, dass dieser so gut es geht aufrechterhalten und dass das Infektionsrisiko für Schülerinnen und Schüler und Lehrerinnen und Lehrer möglichst gering bleibt. Deshalb sollten wir weiter diszipliniert sein, Abstand halten, Hygienemaßnahmen einhalten, Masken tragen und regelmäßig Lüften. Wenn wir alle unser Bestes geben, kann auch dieses Schuljahr gelingen."