100 Jahre nach den Nazispielen: Geisel kann sich olympische Spiele 2036 vorstellen

Der Berliner Innen- und Sportsenator Andreas Geisel kann sich eine neue Olympiabewerbung der Hauptstadt vorstellen. Ein solcher Schritt sei aber nur im Rahmen einer nationalen Bewerbung gemeinsam mit anderen deutschen Städten denkbar, sagte der SPD-Politiker nach Angaben eines Sprechers am Donnerstag bei einer IHK-Veranstaltung.

Als möglichen Zeitpunkt für Olympische Spiele in Deutschland nannte Geisel das Jahr 2036. 100 Jahre nach Olympia in Berlin während der Nazidiktatur könne Deutschland so zeigen, wie es sich zu einem weltoffenen, demokratischen Land entwickelt habe, ergänzte Geisels Sprecher.

Spiele sollen Sportinfrastruktur verbessern

Berlin war in den 90er Jahren mit einer Bewerbung für die Olympischen Sommerspiele 2000 gescheitert. Bei einem neuen Anlauf für Olympia 2024 unterlag Berlin in der nationalen Ausscheidung Hamburg, ehe die Bürger der Hansestadt dem Plan 2015 eine Absage erteilten.

Aus Sicht Geisels könnten Olympische Spiele auch in Berlin dazu beitragen, die Sportinfrastruktur zu verbessern. Solche Großereignisse seien hier immer ein „Motor“ gewesen. (dpa)