Berlin-Seit Jahresbeginn hat die Berliner Polizei an Kriminalitäts-Brennpunkten spezielle Einheiten vor Ort. Wie die Behörde am Montag mitteilte, sollen 65 zusätzliche Beamte an sieben Tagen in der Woche im Bereich Alexanderplatz, Görlitzer Park und am Kottbusser Tor an der Warschauer Brücke und in Nord-Neukölln präsent sein.


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Polizeipräsidentin Barbara Slowik verkündete dazu unter anderem: „Es geht darum, tatsächlich, effizient und sichtbar umzusetzen, was seit Jahren gefordert wird: mehr Blau auf der Straße und das insbesondere dort, wo wir eine besondere Kriminalitätsbelastung feststellen."
Allerdings relativiert sich die Zahl zusätzlicher Polizisten an Brennpunkten. Auf Nachfrage sagte ein Polizeisprecher, dass sich die 65 Beamten die Dienste an den fünf Brennpunkten aufteilen würden - im Vier-Schicht-Betrieb. Bis April sollen die Brennpunkteinheiten auf 125 Mitarbeiter aufgestockt werden.
Durch die Bildung der Brennpunkt-Einheiten sollen Ressourcen der Bereitschaftspolizei frei werden, die dann für andere Schwerpunktsetzungen im gesamten Stadtgebiet zur Verfügung stehen.

An diesem Dienstag nimmt zudem die neue Abteilung 8 im Landeskriminalamt ihre Arbeit auf. Das LKA 8 ist eine zweite Staatsschutzabteilung, die sich auf islamistischen Extremismus und Terrorismus fokussiert. Sie wird aus dem bisherigen Dezernat LKA 54 „Politisch motivierte Ausländerkriminalität (Islamismus)“ gebildet und besteht künftig aus drei Dezernaten. Die Bekämpfung der weiteren Phänomene der politisch motivierten Kriminalität (PMK-links, PMK-rechts, PMK-religiöse Ideologie) wird weiterhin im LKA 5 „Allgemeiner Polizeilicher Staatsschutz“ erfolgen.
Zeitgleich werde bei der Amtsleitung des LKA Berlin eine Staatsschutzkoordination eingerichtet, die eine übergreifende Steuerung für den gesamten Polizeilichen Staatsschutz gewährleiste, teilte die Polizei mit.