Berlin-Ein Relikt der DDR, das von vielen Kraftfahrerinnen und Kraftfahrern geschätzt wird, soll nicht aus Berlin getilgt werden. Auch weiterhin wird es an Kreuzungen grüne Pfeile geben, wenn das „zulässig, verkehrssicher sowie zur Verbesserung des Verkehrsablaufs sinnvoll ist“. Das teilte Verkehrs-Staatssekretär Ingmar Streese (Grüne) in seiner Antwort auf eine Anfrage von Stefan Förster (FDP) mit.

Allerdings werde die Zahl der Zusatzschilder, die bei Rot das Rechtsabbiegen nach kurzem Stopp erlauben, weiter sinken.
1998 gab es fast 200 solcher Schilder in Berlin. Derzeit sind laut Senat noch an 58 Kreuzungen insgesamt 60 Grünpfeile zu finden.
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„Ausschlaggebend waren sowohl die fehlende blindengerechte Ausstattung als auch komplexe Verkehrsabläufe, bei denen das Grünpfeilschild als verkehrsgefährdend eingestuft wurden“, so Streese. Der Fachverband Fußverkehr hatte verlangt, die Schilder zu entfernen. Für zwei weitere Knotenpunkte wird das geprüft. Dagegen sagte Stefan Förster: „Der Senat sollte nicht einzelne Unfälle instrumentalisieren, um den Verkehrsfluss zu behindern.“
- Otto-Suhr-Allee / Cauer- und Leibnizstraße
- Otto-Suhr-Allee / Eosander- und Wilmersdorfer Straße
- Schlüterstraße / Mommsenstraße (Charlottenburg)
- Mühlenstraße – Stralauer Platz / Straße der Pariser Kommune (Friedrichshain)
- Urbanstraße / Blücherstraße (Kreuzberg)
- Schnellerstraße / Fennstraße (Schöneweide)
- Michael-Brückner-Straße/ Sterndamm (Schöneweide)
- Spreeweg / John-Foster-Dulles-Allee (Tiergarten)