Ein Preis kursiert bereits. Knapp vier Milliarden Euro soll <a target="_blank" href="/topics/vattenfall">Vattenfall</a> für sein Berliner Wärmegeschäft verlangen können. Das ist zwar nur die wagemutige Schätzung von Hobby-Taxatoren, die dafür fix den letzten Unternehmensgewinn  mit dem Faktor 15 multipliziert haben. Sicher ist jedoch, dass es für Berlin nicht billig wird. Aber die Stadt ist kaufentschlossen. „Wir machen ein gutes Angebot“, sagte Finanzsenator Daniel Wesener in der vorigen Woche. Und es gibt einen Plan.

Das Land Berlin will zunächst die Mehrheit am örtlichen <a target="_blank" href="/topics/gasag">Gasversorger Gasag</a> übernehmen. Der gilt zwar als Berliner Traditionsunternehmen, gehört aber zu je einem Drittel den Energiekonzernen Vattenfall und Eon sowie dem französischen Versorger Engie. Um das zu ändern, soll erst einmal der Vattenfall-Anteil komplett aufgekauft werden. Parallel ist die Übernahme einiger Teile des Eon- und Engie-Besitzes geplant, um bei der Gasag am Ende mit mindestens 51 Prozent das Sagen zu haben. Schließlich soll die neue Gasag dann dem schwedischen Vattenfall-Konzern ein Angebot für seine Berliner Kraftwerke und das hiesige Fernwärmenetz machen.

Für eine klimaneutrale Stadt muss vor allem der Wärmesektor umgebaut werden. Billiges Gas und Öl haben den Wandel bislang gebremst. Nun wächst der Druck.

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