Ampelsünder im Visier: Verschärfte Polizeikontrollen auch gegen Zweite-Reihe-Parker
Berlin - Die Berliner Polizei will von Montag an eine Woche verstärkt gegen Verkehrsteilnehmer vorgehen, die sich nicht an rote Ampeln halten. Auch auf dem Halten und Parken in zweiter Reihe liegt das Augenmerk des ersten Schwerpunkteinsatzes im neuen Jahr, wie die Polizei ankündigte.
Demnach sind jeden Monat einwöchige Überwachungsaktionen geplant, um „verkehrsgefährdende Verhaltensweisen zu unterbinden“ und Verstöße konsequent zu ahnden. Die Maßnahmen sollen an Brennpunkten erfolgen, die nach Feststellungen der Verkehrspolizei und der Auswertung von Statistiken festgelegt wurden.
So teuer können Verstöße werden
Im Bußgeldkatalog sind die Geldstrafen für Verstöße gegen Verkehrsregeln festgeschrieben. So kostet das Überfahren einer roten Ampel mindestens 90 Euro und einen Punkt in Flensburg. Wurde dabei jemand gefährdet, sind 320 Euro fällig, 2 Punkte in Flensburg und ein Monat Führerscheinentzug. Kommt noch eine Sachbeschädigung dazu, steigt das Bußgeld auf 360 Euro. Je nach Schwere der Tat können zur Geldstrafe und dem Führerscheinentzug auch noch eine Freiheitsstrafe kommen.
Das Parken in der zweiten Reihen ist für andere Verkehrsteilnehmer, wie Radfahrer besonders gefährlich. Trotzdem ist es Alltag. In Straßen mit vielen Geschäften nutzen viele Autofahrer einen Parkplatz in der zweiten Reihe, um mal schnell einkaufen zu gehen. Wer unzulässig in der zweiten Reihe hält muss 15 Euro Bußgeld zahlen, mit Behinderung 20 Euro. (dpa/BLZ).