Berlin-Die Ursache der Oder-Katastrophe ist noch immer nicht geklärt. Als sicher gilt: In der tödlichen Welle waren Salze, die wohl aus dem Kohleabbau stammen und in den Fluss geleitet wurden. Sie waren wohl ein Anstoß für die Katastrophe. Doch der Fluss leidet auch unter dem Klimawandel, seit Wochen fehlt Regen und die Hitzewelle hört nicht auf. Durch das extreme Niedrigwasser in der Oder kann das Gift besonders viel Schaden anrichten. Ein Gespräch mit Christiane Schröder, Brandenburger Geschäftsführerin des Naturschutzbundes (Nabu), darüber, dass die aktuelle Giftwelle zwar vorbei ist, dass dies aber längst nicht das Ende der Katastrophe sein muss.
Umweltexpertin: „An der Oder könnte es eine weitere Todeswelle geben“
Die aktuelle Giftwelle hat den Fluss durchquert und die meisten Fische getötet. Aber das Sterben könnte weitergehen, sagt Christiane Schröder.

Tote Muscheln und Wasserschnecken liegen am Ufer des deutsch-polnischen Grenzflusses Oder.dpa/Patrick Pleul