Bau der Einheitswippe bis 2020 „eher nicht wahrscheinlich“

Berlin - Das Freiheits- und Einheitsdenkmal vor dem wiederaufgebauten Berliner Schloss soll aller Voraussicht nach auch nicht zum 30. Jahrestag der Deutschen Einheit am 3. Oktober 2020 fertig sein. Durch den Bau der U-Bahnlinie 5 Unter den Linden sei es „eher nicht wahrscheinlich“, dass der Termin eingehalten werden könne, sagte der Sprecher von Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU), Hagen Philipp Wolf, am Dienstag. Er bestätigte damit einen Bericht der „Berliner Morgenpost“ (Dienstag).

Der von Berlin vorgezogene U-Bahnbau mit dem neuen Bahnhof „Museumsinsel“ mit drei Ausgängen schränke das nötige Baufeld für den Denkmalbau extrem ein, sagte Wolf. Das mit dem Projekt beauftragte Büro Milla und Partner sei mit der Berliner Verwaltung, dem Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung und der BVG über den Zeitplan im Gespräch.

Ursprünglich sollte die „Einheitswippe“ zum 30. Jahrestag des Mauerfalls im November 2019 eröffnet werden. Der Termin scheiterte an Finanzierungsfragen. Erst im September genehmigte der Haushaltsausschuss des Bundestages die notwendigen 17 Millionen Euro für das begehbare Denkmal „Bürger in Bewegung“. (dpa)

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