Bei 2.675 schweren Taten wurde ein Messer eingesetzt
41 Menschen wurden im vergangenen Jahr in Berlin erstochen. Wie viele Straftaten insgesamt Messern begangen werden, wissen die Behörden nicht.
Berlin-Bei schweren Straftaten sind im vergangenen Jahr 2.675 Mal Messer eingesetzt worden. Diese Fälle betrafen "Straftaten gegen das Leben", Rohheits- und Sexualdelikte.

Das geht aus einer noch unveröffentlichten Antwort der Senatsinnenverwaltung auf eine parlamentarische Anfrage des CDU-Abgeordneten Peter Trapp hervor, die der Berliner Zeitung vorliegt. In 41 Fällen starben die Opfer. Die meisten der 1.833 ermittelten Tatverdächtigen waren Erwachsene – nämlich 1.409. Unter den Tätern waren aber auch 80 Kinder.
Wie oft Messer bei Straftaten insgesamt eingesetzt werden, wird von den Behörden allerdings nicht erfasst. „Die Verpflichtung zur Erfassung eines Tatmittels besteht im Wesentlichen nur zu den Deliktsfeldern Mord und Totschlag, Raub sowie gefährliche und schwere Körperverletzung“, teilte Innenstaatssekretär Torsten Akmann (SPD) mit.
Der Abgeordnete Trapp hatte bereits im Vorjahr nach den Messerattacken gefragt. Im Jahr 2018 wurden Messer bei 2.795 schweren Straftaten eingesetzt.