Vorfall in Neukölln: Was passiert, wenn man im Netz an die falsche Frau gerät
Ein 53-Jähriger hatte sich über ein Dating-Portal in Berlin-Neukölln verabredet. Danach widerfuhr ihm Übles.

Wer sich im Internet mit einer fremden Frau spät abends an einem dunklen Ort verabredet, sollte vorsichtig sein. Denn einem 53-jährigen Neuköllner widerfuhr in dieser Woche Übles.
Nach Informationen der Berliner Zeitung hatte er sich am Mittwoch über ein Dating-Portal mit einer Frau für 22 Uhr verabredet. Als Treffpunkt machten beide den Park am Vogelwäldchen aus, der sich am Friedrich-Kayßler- und dem Sollmannweg, kurz vor der südlichen Stadtgrenze befindet.
Als er dort ankam, erwarteten ihn vier Männer. Sie bedrohten ihn mit einer Pistole, beschimpften ihn und nahmen ihm das Geld, das er für die Begegnung mit der Frau dabei hatte, aus dem Portemonnaie. Offenbar hatte er vermutet, dass die Frau aus dem Online-Portal eine Prostituierte war.
Um ihm so richtig Angst einzujagen, gaben sich die Täter auch noch als Polizisten aus und schlugen dem Mann mit der Waffe auf den Kopf, sodass er das Bewusstsein verlor. Dann zogen sie ihn auf eine Lichtung. Dort bedrohten sie ihn erneut mit einem Messer und einer Schusswaffe und forderten die Zahlung von mehreren zehntausend Euro – allerdings erfolglos. Dann entfernten sie sich.
Der angegriffene Mann wählte mit seinem Handy den Polizeinotruf. Polizisten konnten in der Nähe drei Tatverdächtige festnehmen und auch die Frau, die mutmaßlich als Lockvogel gedient hatte. Die Platzwunde des 53-Jährigen wurde in einem Krankenhaus ambulant versorgt.
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