Der Mann ist Anfang 40 und will unerkannt bleiben. Er sagt am Telefon, ihm sei der Rummel um seine Person nicht recht. Er habe sich schließlich nicht um eine Stelle beworben mit dem Ziel, dem Bezirksbürgermeister Stephan von Dassel Ärger zu machen. „Es ist für mich auch eine schwierige Situation“, sagt er. „Herr von Dassel ist ja sehr gut vernetzt, es kann sein, dass ich mir damit meine eigene Karriere auf Dauer kaputt mache.“ Aber der Beamte fand den Umgang mit ihm als ungerecht und miserabel. „Niemand wollte einen Fehler zugeben.“ Deswegen habe er den Fall vor einer Woche öffentlich gemacht.
Der Bewerber, den Stephan von Dassel ablehnte: „Ich bin jetzt Persona non grata“
Der Bezirksbürgermeister von Mitte soll zurücktreten, weil er in einem Bewerbungsverfahren einen Parteifreund bevorzugte. Jetzt spricht der unterlegene Bewerber.

Torstraße Berlin-Mitte: Stephan von Dassel, noch Bürgermeister von Mitte bei einem Ortstermin.Berliner Zeitung/Markus Wächter