Berlin Music Week : Musikbranche trifft sich in Berlin

Berlin - Berlin wird ab Mittwoch (5. September) wieder zum Treffpunkt der internationalen Musikszene. Bei der fünftägigen Berlin Music Week gibt es Hunderte Konzerte in den Berliner Clubs. Höhepunkt der Live-Aktionen ist das Berlin Festival am ehemaligen Flughafen Tempelhof, wo am Freitag und Samstag unter anderen The Killers, Paul Kalkbrenner, Franz Ferdinand, Cro und Sigur Ros auftreten.

Neben den Konzerten gibt es unter dem Stichwort „Word On Sound“ Konferenzen und Tagungen, die dem Austausch innerhalb der Musikbranche dienen sollen. In rund 60 Panels, Workshops und Vorträgen geht es um Themen wie Urheberrecht und Sponsoring. „Word On Sound“ ist so etwas wie der Kopf der Berlin Music Week. Die Konferenz besteht aus neun Mini-Konferenzen, die sich an unterschiedliche Akteure wie Musiker, Politiker, Promoter, Labels oder Klubs richten.
Auf der Agenda stehen zum Beispiel „Digitale Geschäftsmodelle mit Musik: Wer wird Millionär?“, „The New TV: Die wandelbare Landschaft der Online-Videos“ und „New Music - New Business? Neue Geschäftsmodelle für Musik und Kultur“.
Die SPD-Bundestagsfraktion ist am 6. September mit „Rock'n'Roll und Rente? Ein Kreativpakt für soziale Sicherung und ein modernes Urheberrecht!“ vertreten. Eine weitere SPD-Veranstaltung ist am 7. September der Branchenempfang „Pop Meets Politics“ mit Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier.

Nach der Absage der Popkomm 2009 ging zum ersten Mal der Kongress „all2gethernow“ (a2n) an den Start. In den diesjährigen Workshops werden die Debatten aus den „Word On Sound“-Konferenzen einem Praxistest unterzogen. Kern der a2n-Werkstatt sind Public Coachings: Künstler der Genres Electronic, Rock/Pop, Urban, HipHop und Indie können sich dabei einer Fachjury stellen.

Zudem gibt es Workshops mit „Überlebensstrategien“ für Künstler und Menschen, die mit ihnen zusammenarbeiten. In sogenannten Remix Labs können junge Bandmitglieder anderen Künstlern über die Schulter schauen.
Bei einem „Zirkeltraining“ gibt es Tipps für eine eigene Crowdfunding-Kampagne. Ein weiterer Themenschwerpunkt ist die Platzierung von Musik in Film, Fernsehen und Werbung und die damit verbundene Regelung der Rechtefragen. (dapd)