Behördenwahnsinn in Steglitz-Zehlendorf: Wie Bürger seit 20 Jahren für eine Ampel kämpfen
Vor dem S-Bahnhof Südende müssen sich Fußgänger den Weg zwischen den Autos bahnen. Viele Initiativen stritten für eine Ampel, vergeblich. Nun tut sich etwas.

Die Gefahrenstelle am Steglitzer Damm existiert seit Jahren. Für die Ampel weiter hinten ist der Bezirk nicht zuständig. Die Senatsverwaltung für Verkehr hatte bisher kein Problem damit. Doch jetzt könnte sich etwas ändern. Markus Wächter/Berliner Zeitung
Die politische Sensation in Steglitz sieht sehr unspektakulär aus: Etwa 30 Männer und Frauen sitzen an diesem Freitagabend Ende Januar im Kreis in der Aula der Grundschule am Insulaner. Sie alle wirken an einer sogenannten Beteiligungswerkstatt mit, die gleich in zweifacher Hinsicht bemerkenswert für den Bezirk ist. Zum einen werden hier die Bürgerinnen und Bürger gefragt, wie sie sich die Verkehrsberuhigung hier im Kiez vorstellen. Das allein ist schon ein Novum, denn in Sachen Bürgerbeteiligung hat man sich in Steglitz-Zehlendorf in den vergangenen Jahren eher zurückgehalten.