Immobilienmarkt : Häuserkampf in Berlin
Mitten in der Corona-Pandemie versuchen große Investoren wie die Deutsche Wohnen, Mietshäuser im großen Stil zu kaufen. Die Bewohner versuchen, das zu verhindern.

Berlin - Der Protest ist weithin zu sehen. „23 Häuser sagen nein!“, „Buntes Leben statt Deutsche Wohnen“ und „Die Wrangelstraße 5 protestiert gegen den Ausverkauf in Berlin“ steht auf Transparenten an Hausfassaden im Kreuzberger Wrangelkiez. Die 30-Jährige Mieterin Lorena Jonas sagt, worum es geht: „Wir kämpfen darum, dass die Häuser in kommunale Hand kommen und der Spekulation der privaten Immobilienwirtschaft entzogen werden.“ Die Häuser, das sind 23 Immobilien mit rund 400 Wohnungen, 21 davon in Berlin. Seit Anfang Juni bekannt wurde, dass die Deutsche Wohnen die Gebäude erwerben will, sind die Mieter alarmiert. Sie befürchten die Verdrängung aus dem Kiez. Weil 16 der 21 Häuser in Berlin in einem Milieuschutzgebiet liegen, haben die Bezirke die Möglichkeit, ihr gesetzliches Vorkaufsrecht auszuüben.
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