Berliner Helfer im Ahrtal: Das Erschauern vor der Wucht des Wassers

Marco Kebschull war nach der Flut in Nordrhein-Westfalen und im Ahrtal für das Technische Hilfswerk im Einsatz. Die Erinnerung an damals lässt ihn nicht los.

Ahrtal-Helfer Marco Kebschull
Ahrtal-Helfer Marco KebschullBenjamin Pritzkuleit

Marco Kebschull erinnert sich an die Polizisten und ihre Hunde. Die Beamten gingen mit den Suchhunden an der Leine im August 2021 einen Berg aus Trümmern, zersplittertem Holz und Morast am Ufer der Ahr ab. Sie suchten nach Leichen, die mit dem Treibgut an Land gespült worden sein könnten. Viele Menschen galten wenige Wochen nach der Katastrophe am 14. Juli noch als vermisst. Sie waren spurlos verschwunden, nachdem die Ahr ihren Weg zurück in das Flussbett gefunden hatte. „Wir haben uns gefragt, was machen wir jetzt, wenn die jemanden finden?“, meint der 41-jährige ehrenamtliche Helfer des Technischen Hilfswerks. Vielleicht wäre die eigentliche Frage gewesen, was es mit dem Trupp des THW gemacht hätte, so unmittelbar mit dem Tod an der Ahr konfrontiert zu werden. Wie viel an Schrecken hält eine für den Katastrophenfall eingeübte Professionalität aus?

Unbegrenzt weiterlesen.

  • Zugriff auf alle B+ Inhalte
  • Statt 9,99 € im Monat nur 0,50 € pro Woche für die ersten 6 Monate
  • Jederzeit kündbar
0,50 € / Woche
  • Zugriff auf alle Exklusivinhalte
  • E-Paper für alle Geräte
  • Jederzeit kündbar
32,99 € / Monat
  • Zugriff auf alle Exklusivinhalte
  • Wochenendausgabe in Ihrem Briefkasten
  • E-Paper für alle Geräte
  • Jederzeit kündbar
24,99 € / Monat