Berliner Senat will bei Sperrstunde während des Derbys Auge zudrücken
Wer das Spiel in einer Gaststätte sehen will, wird es voraussichtlich bis zum Schlusspfiff erleben.
Berlin-Wer das Fußball-Derby zwischen den beiden Hauptstadtclubs am Freitagabend in einer offenen Gaststätte in Berlin sehen will, wird dort voraussichtlich auch den Schlusspiff erleben – obwohl das Spiel etwas länger dauern wird als die vorgeschriebene Corona-Sperrstunde um 22 Uhr. Die Kontrolleure würden mit Augenmaß vorgehen, sagte ein Sprecher der Senatsverwaltung für Inneres und Sport am Freitag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.

Der Hauptgeschäftsführer des Berliner Gastroverbandes Dehoga, Thomas Lengfelder, war sich sogar sicher: „Es wird heute Abend keine Kontrollen geben.“ Allerdings empfahl er, die persönliche Analyse unmittelbar nach Spielende auf den Heimweg zu verschieben.
Das Derby zwischen Hertha BSC und Union Berlin beginnt um 20.30 Uhr. Der Abpfiff dürfte daher frühestens um 22.15 Uhr erfolgen – Nachspielzeiten nicht mit eingerechnet. Die Wirte hatten befürchtet, dass sie ihre Gäste wegen der vom Senat verordneten Sperrstunde während der Corona-Krise kurz vor Schluss rausschmeißen müssten.