Beschwerden: Worüber sich Taxi-Fahrgäste in Berlin ärgern
Berlin - Die Regel lautet: Wer Taxis nutzt, sollte beim Aussteigen besser gelaunt sein als beim Einsteigen. Doch bei vielen Fahrgästen ist es anders. Bei einem Teil der Kundschaft war der Ärger so groß, dass sie sich beim Landesamt für Bürger- und Ordnungsangelegenheiten (LABO) beschwerten. „2016 sind 462 Fahrgastbeschwerden eingegangen“, sagte Matthias Tang, Sprecher der Verkehrssenatorin Regine Günther.
In 120 Fällen ging es darum, dass Fahrer ihrer Beförderungspflicht nicht nachkamen – etwa indem sie wenig lukrative Kurzstrecken ablehnten. Hier gab es einen Anstieg, dagegen gingen andere Beschwerden deutlich zurück. So gab es erheblich weniger Beschwerden wegen des Verhaltens von Taxifahrern (2016: 48) oder weil Fahrer die Kartenzahlung verweigerten (36 Fälle).
Am 8. März waren in Berlin 8007 Taxikonzessionen vergeben. Verglichen damit mutet die Zahl der Beschwerden gering an. Viele Fahrgäste wissen aber nicht, dass es eine Aufsichtsbehörde gibt, das LABO. Ausländer kennen sie nicht. (pn.)