Brand auf dem Sprengplatz Grunewald: Polizei schließt Fremdverschulden aus

Innensenatorin Spranger: Es gibt keine Alternative zu dem Sprengplatz in Berlin.

Sprengplatz der Berliner Polizei im Grunewald. Hier lagert Munition, die Experten dort normalerweise unschädlich machen.
Sprengplatz der Berliner Polizei im Grunewald. Hier lagert Munition, die Experten dort normalerweise unschädlich machen.dpa/Fabian Sommer

Nach dem Großbrand auf dem Sprengplatz Grunewald beginnen in dieser Woche die Ermittlungen zur Brandursache. Experten des Landeskriminalamtes, des Bundeskriminalamtes und der Bundesanstalt für Materialforschung beginnen jetzt mit den Nachforschungen.

„Wir haben derzeit keine Anhaltspunkte für Fremdverschulden“, sagte Polizei-Vizepräsident Marco Langner am Montag im Innenausschuss des Abgeordnetenhauses. Dass jemand von außen eindrang und bewusst etwas manipuliert habe, „das können wir mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ausschließen“.

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Inzwischen seien Zeugen vernommen und Videoaufnahmen ausgewertet worden. Konkret könne man noch nicht sagen, an welcher Stelle der Brand ausgebrochen ist. Berlins Innensenatorin Iris Spranger (SPD) sprach sich nachdrücklich dagegen aus, den Sprengplatz in Berlin zu schließen. Entsprechende Forderungen kommen unter anderem von der CDU. „Es gibt keine Alternative“, sagte Spranger. „Er ist weit weg von Wohnbebauung.“

Weil der Sprengplatz in Grunewald weitgehend ausgefallen ist, hilft Brandenburg derzeit aus. Denn jeden Tag wird in Berlin Munition aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. In der 31. Kalenderwoche wurden dort 145 Kilogramm Munition aus Berlin eingelagert. In der 31. Kalenderwoche waren es 138,5, in der Woche darauf nichts und in der 34. Kalenderwoche kamen 139 Kilogramm aus Berlin.