Bündnis will Anstieg der Wohnkosten bremsen

Die Kampagne für einen Mietenstopp verlangt, dass die künftige Ampel-Koalition Haushalte vor weiteren Belastungen durch die Vermieter schützt.

Protest: Die Kampagne „Mietenstopp!“ hat am Donnerstag vor dem Reichstagsgebäude für eine stärkere Begrenzung der Mieten demonstriert. 
Protest: Die Kampagne „Mietenstopp!“ hat am Donnerstag vor dem Reichstagsgebäude für eine stärkere Begrenzung der Mieten demonstriert. DPA/Jörg Carstensen

Berlin - Die Kampagne „Mietenstopp!“ hat am Donnerstag in Berlin von der künftigen Bundesregierung eine sechsjährige Begrenzung des Mietanstiegs gefordert. Bei der Aktion auf der Wiese vor dem Reichstagsgebäude hielten Unterstützer der Kampagne symbolisch eine vier Meter hohe Mietenstopp!-Hand hoch, die symbolisieren sollte, dass es so wie bisher nicht weitergehen kann.

„Als erste Rettungsmaßnahme muss ein bundesweiter Mietenstopp kommen“, sagte Matthias Weinzierl, Sprecher der Kampagne. Denn den Mietern stehe das „Wasser bis zum Hals“. Weinzierl sagte: „Wir fordern jede einzelne der Ampelparteien auf, den Mietenstopp zum Gegenstand des Koalitionsvertrags zu machen.“ Im Sondierungspapier der drei Parteien sei eine bundesweite Begrenzung der Mieten ausgeklammert worden. Dies müsse in den Koalitionsverhandlungen korrigiert werden. Eine Art Mietenstopp stehe sowohl im Wahlprogramm der SPD als auch der Grünen.

An der Kampagne beteiligen sich rund 140 Initiativen, Bündnisse und Organisationen aus ganz Deutschland, darunter der Deutsche Mieterbund und der Deutsche Gewerkschaftsbund.