BUND-Geschäftsführer Heuser sieht keine Olympia-Chancen für Berlin

Berlin - Tilmann Heuser, Geschäftsführer des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), sieht Berlin im Bewerbungsrennen um Olympische Spiele gegenüber Hamburg klar im Nachteil. «Ich glaube nicht, dass sich der DOSB für Berlin entscheidet», sagte Heuser auf einer Veranstaltung der Grünen in Berlin. Der Deutsche Olympische Sportbund sei sich darüber im Klaren, dass mit Blick auf einen Volksentscheid in Berlin «die Olympia-Gegner leichter zu mobilisieren sind».

Heuser, der das Verfahren zur Beteiligung der Berliner bei der Entwicklung des Tempelhofer Felds koordiniert, glaubt, dass die Olympia-Stimmung bei den Bürgern wegen fehlender Informationen des Senats zur Kostenfrage ohnehin sehr verhalten sei.

Der BUND hat in der Debatte um Sommerspiele in der Hauptstadt ein Konzept vorgelegt, das sich für ein ökologisch tragfähiges und stadtverträgliches Olympia sowie eine effektive Bürgerbeteiligung einsetzt.

Berlin hat sich um die Olympischen Spiele 2024 oder 2028 beworben. Der DOSB gibt am 21. März bekannt, ob er mit Berlin oder Hamburg kandidiert. (dpa)