Es heißt immer, Deutsch sei so eine harte Sprache. Wenn der Dolmetscher im Saal 500 des Landgerichts Moabit von Arabisch auf Deutsch übersetzt, klingt unsere Sprache im Vergleich plötzlich sehr weich. Das kann an der hohen Stimme des Übersetzers liegen. Er ist Mitte 40, trägt eine cremefarbene lange Hose und ein dunkles Hemd. Seine schwarz-grauen Haare sind zu einem modernen <em>manbun </em>hinten zusammengebunden.

Das Repertoire der arabischen Sätze, die er übersetzen muss, ist im Grunde recht beschränkt. Wir lernen, dass „Aksam bi Allah“ bedeutet: Ich schwöre bei Gott. Wenn es schnell gehen muss, sagen Araber in Berlin auch „Wallah“. „Aleikum Salam“ heißt „Friede sei mit dir“, und ein „Fetna-Mensch“ ist laut Übersetzer „jemand, der Zwietracht sät“. Einmal fragt der Vorsitzende Richter den Übersetzer, ob er das Wort „Kühlschrank“ in der Audio-Aufnahme gehört habe. In der schriftlichen Übersetzung des Audio-Bandes stand dieses Wort. Der Mann verneint. Nichts mit Kühlschrank. Dafür lernen die Zuhörer noch ein arabisches Sprichwort. Es lautet: „Wenn du wütend bist, solltest du besser schweigen.“

Am 76. Prozesstag gegen die vier Abou-Chaker-Brüder sprach ein Weggefährte aus Bushidos Aquaristik-Shop. Dieser gab Einblicke in das Leben des Gangster-Rappers.

Ex-Mitarbeiter von Bushido: „Er hat eine ekelhafte Aura“

Der 21-jährige Ahmed Abou-Chaker erhielt den Zuschlag für das Anwesen in Kleinmachnow, das bisher zur Hälfte dem Rapper Bushido gehörte. Wie kam es dazu?

Abou-Chaker-Anwesen: „Bei Zwangsversteigerungen ist das Geldwäscherisiko hoch“

Boris Becker ist in London wegen Insolvenzverschleppung zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt worden. An seinem tadellosen Outfit dürfte es nicht gelegen haben.

Boris Becker, Anna Delvey, Abou-Chaker: Was tragen angeklagte Prominente?

Bushidos ehemaliger Partner und nun Konkurrent Kay One hat am Mittwoch vor Gericht im Prozess gegen Arafat Abou-Chaker ausgesagt.

„Wir waren eine Clique“: Rapper Kay One sagt als Zeuge im Bushido-Prozess aus

Übersetzer bittet darum, nicht eingeschüchtert zu werden

Am 65. Prozesstag gegen vier Brüder der Abou-Chaker-Familie sollte der Musiker Gan-G aussagen. Doch er verweigert sich beharrlich, trotz angedrohter Strafe.

Wenn der Zeuge die Aussage beharrlich verweigert

Zwischenstand in der Beweisaufnahme in Berlin: Der Richter sieht die Tatbestände Erpressung, Freiheitsberaubung und Körperverletzung nicht gegeben.

Wende im Prozess Bushido vs. Abou-Chaker: Richter sieht derzeit einen Freispruch

Im Prozess Bushido gegen Arafat Abou-Chaker wurde eine überraschende Wendung erwartet. Doch einmal mehr musste der Richter vor allem Männer beruhigen.

Bushido-Prozess: Und dann kam der Vergleich mit den Hitlertagebüchern

Bushido sagt gegen Arafat Abou-Chaker aus: „Ich habe meine Hausaufgaben gemacht“

Am Montag spielte der Richter eine Audiodatei ab. Darauf streiten Bushido und die Abou-Chaker-Brüder um Geld und Ehre. Doch ist sie überhaupt echt?

16:9

Berlin

Mitte

Moabit

Hauptmann von Köpenick

Arafat Abou-Chaker

Bushido

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Sprengsatz explodiert: Ukrainischer Drohnenangriff verursacht Stromausfall in Russland

Ukrainischer Drohnenangriff verursacht Blackout in Russland

Die Ukraine greift seit Wochen vermehrt mit Drohnen die Infrastruktur in Russland an. Bei einer solchen Attacke sollen am Dienstag in der russischen Grenzregion Kursk mindestens sieben Dörfer vom Stromnetz abgeschnitten worden sein. Eine Drohne habe morgens einen Sprengsatz auf ein Umspannwerk im Dorf Snagost etwa 15 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt abgeworfen. Das schrieb der Gouverneur der Region, Roman Starowojt, auf Telegram. Verletzt wurde demnach niemand.

Die Ukraine soll ein Umspannwerk in der russischen Grenzregion Kursk angegriffen haben. Auch Kamikaze-Drohnen seien im Einsatz gewesen.

Stromausfall in Russland durch ukrainischen Drohnenangriff - Sprengsatz explodiert

Ukraine

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Russland

Stromausfall

Drohne

Obwohl die Europäische Union seit Beginn des <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/ukraine">Ukraine-Kriegs</a> russische Waren sanktioniert, reißt der Handel nicht ab. Drittländer fungieren als Zwischenlieferanten und ermöglichen Ländern der EU, sanktionierte Waren auch weiterhin zu beziehen. Dass die gegen Russland verhängten <a href="https://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft-verantwortung/neuer-bericht-sanktionen-gegen-russland-das-plant-die-eu-im-zwoelften-paket-li.417961">Sanktionen</a> dadurch keine Wirkung erzielen, scheint diesen Ländern egal zu sein – <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/italien">Italien</a> ganz besonders.

Der Handel über Drittländer hält nicht nur die russische Wirtschaft am Laufen, sondern untergräbt auch die vom Westen verhängten Sanktionen. Italien ist das anscheinend egal.

Neuer Bericht – Italien umgeht Russland-Sanktionen: Das Land ist jetzt Hauptimporteur von russischem Kupfer

Wirtschaft

Italien

Türkei

Financial Times

Russland hat <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/grossbritannien">Großbritannien</a> und den <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/usa+">USA</a> vorgeworfen, der <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/ukraine">Ukraine</a> bei ihrem <a href="https://www.berliner-zeitung.de/news/raketenangriff-hauptquartier-der-russischen-schwarzmeerflotte-steht-in-flammen-li.434186">Angriff auf das Hauptquartier der russischen Schwarzmeerflotte</a> auf der annektierten Krim geholfen zu haben. „Es besteht nicht der geringste Zweifel daran, dass der Angriff im Voraus unter Einsatz westlicher Geheimdienstmittel, <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/nato">Nato</a>-Satellitenausrüstung und Aufklärungsflugzeugen geplant wurde“, sagte die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, am Mittwoch. Der Raketenangriff sei „in enger Abstimmung mit den amerikanischen und britischen Geheimdiensten“ ausgeführt worden.

An den Raketenangriffen auf die Krim-Halbinsel sollen Großbritannien und die USA beteiligt gewesen sein. Das zumindest behauptet das russische Außenministerium.

Russland wirft Großbritannien und USA Hilfe bei ukrainischem Angriff auf Krim und Schwarzmeerflotte vor

Großbritannien

Deutschland hat seinen Widerstand gegen die EU-Krisenverordnung auf Anweisung von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) offenbar aufgegeben. Das berichtete am Mittwoch die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Demnach soll Scholz im Rahmen der Kabinettssitzung am Mittwoch gesagt haben, dass Berlin hinsichtlich der Krisenverordnung „nichts aufhalten“ werde. In Brüssel war in den <a href="https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/eu-asylpakt-deutschlands-blockadehaltung-veraergert-bruessel-li.435305">vergangenen Tagen die Sorge gewachsen, dass die EU-Krisenverordnung an Deutschland scheitern könne.</a>

Deutschland behinderte die Verabschiedung der neuen EU-Krisenverordnung. Grüne stellten sich quer. Jetzt berichtet die FAZ: Der Kanzler hat durchgegriffen.

Olaf Scholz kassiert Annalena Baerbocks Veto: Schärfere EU-Asylpolitik kann kommen

Politik

Olaf Scholz

Brüssel

Annalena Baerbock

Asylpolitik

Russlands Wirtschaft boomt – trotz Sanktionen. Der russische Oligarch Oleg Deripaska erklärt in einem Interview mit der Financial Times (FT), woran das seiner Meinung nach liegt. Die Widerstandsfähigkeit der russischen Wirtschaft habe aber auch ihn „überrascht“, sagt er.

Die russische Wirtschaft erlebt einen Aufschwung, trotz Sanktionen. Der russische Oligarch Oleg Deripaska hält die Strafmaßnahmen für ein veraltetes Instrument.

Bushido sagt gegen Arafat Abou-Chaker aus: „Ich habe meine Hausaufgaben gemacht“

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