Dark-Store-Verbot in den Kiezen: Wohnqualität gegen Geschäftsmodell
In Amsterdam dürfen Schnell-Lieferdienste ihre Depots nur noch in Gewerbegebieten betreiben. In Charlottenburg würde man die Idee gern übernehmen.

Fast wären es ganz normale Geschäfte. Hinter den Ladentüren stehen prall gefüllte Regale. Es gibt Kühltruhen und sogar Einkaufswagen. Aber die Schaufenster sind zugeklebt und nirgendwo am Eingang sind Öffnungszeiten zu finden, weil man diese Läden sowieso nicht besuchen kann. Es sind die Depots, von denen aus die Kuriere von Flink, Getir & Co. binnen weniger Minuten bis an die Haustür liefern, was von der Paprika über das Sixpack Pils bis zur Ketchup-Flasche dringend benötigt wird und mit einem Klick bestellt werden kann. Geschäfte, die treffenderweise Dark Stores genannt werden. Spätis ohne Kundenverkehr.