Immobilien : Das Ende von Berlin Aspire
Der israelische Geschäftsmann Adi Keizman verkaufte Hunderte von Wohnungen nach Israel mit dubiosen Vorverträgen und Renditeversprechen. Nachdem die Berliner Zeitung das Geschäft aufdeckte, rollt eine Klagewelle an. Israelische Anleger und Berliner Mieter fühlen sich betrogen.

Berlin/Tel Aviv - In den Hügeln von Los Angeles soll Adi Keizman seit kurzem wohnen, da wo die Buchstaben „Hollywood“ Erfolg und Ruhm versprechen, und auch Illusionen. In einer Villa, Baujahr 1950: Swimmingpool, lichtdurchflutet und edel. So sieht sie auf Bildern aus, die neue Adresse von Adi Keizman, ein Prominenter in Israel, aber auch ein Immobilienhändler, der Hunderte Israelis dazu brachte, Wohnungen in Deutschland zu kaufen. Mit traumhaften Versprechen, die sich zunehmend als Trugbilder entpuppen.
An diese neue Adresse ging kürzlich Anwaltspost eines ehemaligen Geschäftspartner: Muly Litvak, Internet-Unternehmer, Galerist, Betreiber von Porno-Websiten. Er ließ Keizman eine Klageschrift zustellen und fordert 1,5 Millionen Euro für ein Immobiliengeschäft zurück, bei dem er sich betrogen fühlt. Er ist nicht der Einzige.
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