Aufgebaut, groß gemacht, abgestürzt : Hotelbetreiber in der Krise: „Das ist meine eigene private Tragödie“
Vor 20 Jahren realisierte Jens Strobl den Traum eines eigenen Hotels. Die Corona-Krise bedroht jetzt seine Existenz – so wie viele andere in der Hotellerie.

BerlinAn einem Mittwochnachmittag im Juni sitzt Jens Strobl, 60, auf einer Holzbank in einem Kreuzberger Hinterhof und trinkt ein Glas kühlen Chardonnay. Dann zündet er sich eine Zigarette an. „Eigentlich habe ich vor 20 Jahren aufgehört“, sagt Strobl. „Doch dann kam die Scheiße hier.“
Mit „Scheiße“ meint Strobl das Coronavirus und die damit zusammenhängende Krise. Seit 20 Jahren betreibt er das Hotel Berlincity in der Crellestraße unweit des Park am Gleisdreieck. „Von meinem Job konnten meine Familie und ich gut leben.“ Dann kam die Pandemie. Und seitdem ist Jens Strobl, wie viele andere Hotelbetreiber in Berlin, existenzgefährdet.
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