Durch ein Loch in den Tresorraum einer Bank: Diese Methode wenden Einbrecher immer wieder mal an – wie 2014, als Unbekannte einen Tunnel zur Volksbank in Steglitz gruben, mit einem Kernbohrer kreisrunde Löcher in die Wand schnitten und dann Hunderte Schließfächer ausräumten. Die Täter sind bis heute nicht gefasst. Am Montag erließ ein Berliner Richter Haftbefehle gegen vier Männer, die es in der Nacht zum Sonntag ebenso versucht hatten, und zwar in einer Sparkasse in Königs Wusterhausen. Mittels Kernbohrer wollten sie dort den Tresorraum erreichen. Doch kurz nach 2 Uhr wurden sie von Spezialkräften des Berliner LKA überrascht. Die waren schon länger an den Tätern dran. Die vier Männer gehören laut Polizei zu einer Bande, die seit Jahren Einbrüche in Banken verübt und Schließfächer leert.
Nicht einverstanden mit einer Fahrscheinkontrolle war am Tag darauf ein 21-Jähriger am U-Bahnhof Wittenau. Die beiden BVG-Männer, die sein Ticket sehen wollten, bedrohte er mit einem Messer. Dann flüchtete er. Polizisten konnten ihn im Volkspark Wittenau festnehmen.
In der Nacht zum Mittwoch verschüttete ein Unbekannter in einem Haus an der Treptower Straße in Neukölln vor fünf Wohnungstüren Brandbeschleuniger. Vor vier Türen konnte er ihn entzünden. Bevor die Feuerwehr kam, gelang es Mietern, die Feuer zu löschen. In jüngerer Zeit gab es bereits drei Brandstiftungen in direkt angrenzenden Mietshäusern.
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Am Donnerstag meldete die Polizei, dass einer ihrer Kollegen in Mitte Rauschgift gekauft hat. Zivilbeamte hatten Unter den Linden einen Mann beobachtet, der an ein wartendes Auto herantrat und sich von der Fahrerin etwas übergeben ließ. Bei der Überprüfung des 47-Jährigen stellten sie fest, dass er ebenfalls ein in Zivil eingesetzter Polizist des Landeskriminalamtes war. Er räumte ein, soeben Kokain gekauft zu haben und händigte es seinen Kollegen aus. Polizisten hielten die Fahrerin des „Koks-Taxis“ an und leiteten, wie schon gegen ihren Kunden, ein Ermittlungsverfahren ein. Das Kommissariat für Amtsdelikte ermittelt nun, ob der Polizist das „Koks“ privat kaufte oder vielleicht dienstlich, um einer Drogenhändlerbande auf die Spur zu kommen.