Der kriminelle Wochenrückblick: Polizist erschießt Hund mit Maschinenpistole
In der zurückliegenden Woche ging es auf den Berliner Straßen wieder brutal zu. Unser Crime-Reporter Andreas Kopietz zieht wie immer seine eigene Bilanz.

Mit einer Maschinenpistole hat ein Polizist einen Hund erschossen. Der Schäferhund-Mischling einer betrunkenen Frau war nach Darstellung der Polizei am vergangenen Wochenende im Invalidenpark in Mitte auf einen anderen Hund losgegangen. Die Halterin habe keinerlei Einfluss auf den Hund gehabt. Dieser habe auch noch den Halter des anderen Hundes gebissen, heißt es im Bericht der Polizei. Als sich Polizisten näherten, sei der Schäferhund-Mischling auf einen Beamten zugerannt. Zeugen berichten, sie seien sicher gewesen, dass der Hund ihn beißen wollte. Er gab mehrere Schüsse aus seiner MPi ab.
In der Straße am Treptower Park hörte eine Anwohnerin am Sonntag ein merkwürdiges Geräusch. Unter einem geparkten Mercedes hantierte ein Mann mit einem Trennschleifer. Die Frau rief die Polizei, die den 18-Jährigen festnahm. Er hatte versucht, den Katalysator des Autos zu stehlen. Ein Kat enthält mehrere Gramm Edelmetalle wie Platin, Palladium und Rhodium. Ganze Banden haben sich inzwischen auf den Kat-Klau spezialisiert.
Am Montagabend wurde in Mariendorf Fangen gespielt. Eine Frau hörte aus einer Nachbarwohnung laute Geräusche und rief Verwandte des Mieters an. Diese verständigten den 36-jährigen Wohnungsinhaber, der mitteilte, er sei gar nicht zu Hause. Er war aber in der Nähe und begab sich, gemeinsam mit drei Freunden, zu seiner Wohnung. Das Küchenfenster seiner Parterrewohnung war aufgebrochen. Zwei seiner Freunde blieben vor dem Fenster stehen, der Mieter selbst ging mit dem dritten Freund in die Wohnung. Die Einbrecher versuchten noch, durch das Küchenfenster zu fliehen, ließen es jedoch sein, als sie die vor dem Fenster stehenden Männer erblickten. Sie flüchteten ins Badezimmer, wo Polizisten sie festnahmen.
Ähnliches ereignete sich am Mittwochabend in einem Reihenhaus in Zehlendorf. Ein benachbartes Ehepaar bemerkte dort Taschenlampenschein und wählte die 110. Polizisten trafen in der Küche des Hauses auf zwei Männer und nahmen sie fest. Diese hatten die Terrassentür aufgehebelt, die Räume durchsucht und bereits Wertgegenstände zum Abtransport bereitgelegt. Die beiden polizeibekannten Einbrecher im Alter von 38 und 39 Jahren sitzen nun in Untersuchungshaft.