Der Oberbürgermeister von Cottbus war zum Gespräch im Schloss Bellevue
Jan Gloßmann ist zufrieden. Der Sprecher des Cottbusser Oberbürgermeisters Holger Kelch (CDU) berichtete am Dienstag von einem Termin in Schloss Bellevue in Berlin. „Es war ein gutes, offenes, konkretes und sehr ermutigendes Gespräch“, sagte Gloßmann. Der Bundespräsident, so sein Eindruck, habe „aufmerksam zugehört.“
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hatte Vertreter der Cottbusser Stadtgesellschaft eingeladen. Hintergrund sind wiederholte Auseinandersetzungen zwischen Flüchtlingen und Einheimischen in der Lausitz-Metropole in den vergangenen Wochen.
Vom Verein Zukunft Heimat waren keine Vertreter dabei
Neben dem Cottbuser Oberbürgermeister gehörten auch der Präsident der dortigen Universität, die Superintendentin des evangelischen Kirchenkreises, der Präsident von Energie Cottbus und eine Vertreterin des Cottbusser Menschenrechtszentrums dazu.
Im Vorfeld war moniert worden, dass zum Beispiel keine Vertreter des Vereins Zukunft Heimat eingeladen worden waren. Der Verein hatte mehrere flüchtlingskritische Demonstrationen in Cottbus organisiert. Ein Sprecher des Vereins hatte den Termin bei Steinmeier eine „Schauveranstaltung“ genannt, die nicht geeignet sei, einen Dialog einzuleiten. Nach Gloßmanns Worten spielte bei dem Termin die Kritik an der Einladungspolitik des Bundespräsidialamtes keine Rolle. (elm.)