Zugegeben, ich bin keine Freundin des öffentlichen Nahverkehrs. Auch das gekaufte 9-Euro-Ticket hat es nicht geschafft, in den vergangenen zehn Wochen meine Vorurteile gegenüber Bussen und Bahnen abzubauen und den Autoschlüssel einfach mal liegen zu lassen. Denn meist, wenn ich mit meinem Mann, der ein eifriger Nutzer des ÖPNV ist, auf eine S-Bahn warte, geschieht irgendwas. Die Bahn kommt nicht, weil ein Signal gestört ist. Die Tram, in der wir sitzen, ist defekt und muss aus dem Verkehr gezogen werden. Das heißt, auf die nächste, dann meist überfüllte Bahn zu warten. Oder ein Notarzteinsatz bringt das System zum Stillstand.
Die Bammelecke – ein Ort, an dem ich die Seele bammeln lassen kann
Köpenick ist der wald- und wasserreichste Bezirk Berlins. Bestes Beispiel: die Bammelecke. Das autofreie Badeparadies erreicht man am besten mit der Uferbahn.

Die Straßenbahnlinie 68 gilt als die schönste Strecke Berlins. Sie ist auch als Uferbahn bekannt. Sie fährt am Langen See vorbei, der Regattastrecke, dem Strandbad Grünau, der Bammelecke.Berliner Zeitung/Markus Wächter