Prozess mit acht Angeklagten : Die Urania wird zum Gerichtssaal
Ein Prozess mit acht Angeklagten zwingt die Justiz in Zeiten der Pandemie dazu, neue Verhandlungsorte in der Stadt zu erschließen. Am kommenden Freitag wird die erste Haftsache außerhalb des Kriminalgerichts verhandelt – wird die Urania zum Gerichtssaal. Im Prozess geht es um einen professionell aufgezogenen Kokain-Lieferservice.

Berlin - In Corona-Zeiten müssen auch Richter und Staatsanwälte erfinderisch werden. Abstandsregeln zwingen dazu, neue Verhandlungsorte zu erschließen. Gerade bei Prozessen mit vielen Angeklagten sind selbst die größten Schwurgerichtssäle zu klein, um die Öffentlichkeit zu gewähren, also auch Zuschauer am Prozess teilnehmen zu lassen. Am kommenden Freitag feiert die Urania Gerichtspremiere, dann nämlich wird ein Veranstaltungssaal zum Verhandlungssaal umfunktioniert. Die große Zahl von Angeklagten in dem Verfahren habe es notwendig gemacht, neue Wege zu gehen, sagt Lisa Jani, die Sprecherin der Strafgerichte.
Lesen oder hören Sie doch weiter.
Erhalten Sie unbegrenzten Zugang zu allen B+ Artikeln der Berliner Zeitung inkl. Audio.
1 Monat kostenlos.
Danach 9,99 € im Monatsabo.
Jederzeit im Testzeitraum kündbar.
Sie haben bereits ein Abo? Melden Sie sich an.
Doch lieber Print? Hier geht’s zum Abo Shop.