Dienstgruppe „Wracks und Müll“: Bezirksämter sammeln hunderte Schrotträder ein
Die Berliner Bezirksämter haben seit Anfang des Jahres mehrere Hundert Schrottfahrräder von den Straßen Berlins gesammelt. 378 Räder wurden in diesem Jahr auf zwölf Touren in Charlottenburg-Wilmersdorf entfernt, wie ein Sprecher auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur sagte. Weitere Touren seien in Planung. Das Ordnungsamt in Neukölln gab an, 186 Räder auf vier Touren abgeräumt zu haben. In Spandau waren es 18 Räder.
Zusammenarbeit mit der BSR
Das Bezirksamt in Mitte teilte mit, dass bis Juli 298 Räder als Schrotträder markiert und und diese Angaben an die Berliner Stadtreinigung (BSR) zur Entfernung weitergeleitet worden seien. Wie viele davon tatsächlich von der BSR weggeräumt worden sind, konnte das Amt nicht sagen.
In Berlin sind die Bezirke für die Beseitigung von Schrotträdern aus dem öffentlichen Raum zuständig. Nicht mehr fahrtüchtige Fahrräder werden vom Ordnungsamt farbig markiert und müssen von den Besitzern innerhalb von drei Wochen entfernt werden. Verstreicht die Frist, werden die Räder in Zusammenarbeit mit der BSR und der Polizei abgeräumt.
Dienstgruppe „Wracks und Müll“
In Neukölln ist den Angaben zufolge ein Mitarbeiter des Ordnungsamtes schwerpunktmäßig für die Schrotträder zuständig. Das sei angesichts der vielen Fahrradleichen im Bezirk notwendig, hieß es. Ein Hotspot in Neukölln sei der Hermannplatz. In Mitte ist die Dienstgruppe „Wracks und Müll“ im Einsatz.
Aus Spandau hieß es, dass es dort keine konzentrierten Einsammelaktionen gebe. Räder würden auf Touren von Mitarbeitern des Straßen- und Grünflächenamtes oder auf Hinweis des Ordnungsamtes entfernt. 2017 seien 50 Schrottfahrräder weggeräumt worden. Da derzeit weniger Personal vorhanden sei, hätten 2018 weniger Räder beseitigt werden können. (dpa)