Dirk Oschmann: „Westjournalisten denken, Björn Höcke sei ein Faschist aus Thüringen“
Der Bestsellerautor über den Erfolg seines Buches, seine Angst, sich als Ossi zu outen und die unglaubliche Unkenntnis westdeutscher Journalisten über den Osten.

Dirk Oschmann über den Dächern von BerlinMarkus Wächter/Berliner Zeitung
Dirk Oschmann kommt direkt aus Leipzig zum Interview in den Berliner Verlag am Alexanderplatz, ein höflicher Mann mit Brille und Mantel, dem man die Wut, die er sich in seiner Streitschrift „Der Osten: eine westdeutsche Erfindung“ vom Leib geschrieben hat, keineswegs anmerkt. Er wirkt erstaunt über den Erfolg seines Buches, das vor drei Wochen erschien und sofort auf den Bestsellerlisten landete – und das eine Debatte anstieß über ostdeutsche Identität und die Frage, warum Menschen, die in der DDR geboren wurden, sich nicht trauen zu sagen, woher sie kommen.