Der Pariser Platz ist vor allem ein Ort, zu dem Touristen kommen, wenn sie das Brandenburger Tor sehen wollen, oder wo Berliner hingehen, um vor dem Hintergrund des berühmten Wahrzeichens gegen oder für alle möglichen Themen zu demonstrieren. Das Pilecki-Institut allerdings, das polnische Zentrum für die Aufarbeitung des Totalitarismus im 20. Jahrhundert, steht neben der französischen Botschaft und will jetzt, dass mehr Menschen hierherkommen. Sie sollen in einem stillen Moment über den Krieg in der Ukraine nachdenken – und zwar auf einer Bank, die zum Teil aus ukrainischer Militärausrüstung besteht.
Ein Stück vom Krieg steht jetzt vor dem Brandenburger Tor: die Panzerabwehrbank
Als Solidaritätszeichen ist vor dem polnischen Pilecki-Institut eine besondere Sitzbank aufgestellt: Die Ausstellung will an die grausame Geschichte erinnern.

Die Bank besteht zum Teil aus einer Panzersperre, die im Februar und März auf den Straßen Kiews stand. Sie wird noch einige Monate vor dem Pilecki-Institut am Pariser Platz stehen.Sergi Mykhalchuk