Einbruch in Gedächtniskirche: Täter stellt sich der Polizei
Im Februar verschwanden bei einem Einbruch in die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche Geld und Orden. Der Täter hatte das Diebesgut vergraben.
Berlin-Der Einbruch in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche in Charlottenburg ist offenbar aufgeklärt. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten, stellte sich am Montag ein 48-Jähriger im Beisein seines Rechtsanwaltes beim Fachkommissariat für Kunstdelikte des Berliner Landeskriminalamtes.

Er gab an, in der Nacht vom 9. zum 10. Februar in die Gedächtniskirche eingebrochen zu sein. Nun führte er die Ermittler zu einer Grünanlage in Biesdorf, wo er die aus der Kirche entwendeten Orden und Silbermünzen nach der Tat vergraben hatte.

Das Diebesgut lag in einer Plastikbox – einige Zentimeter tief im Erdreich eingegraben. „Die gestohlenen Objekte sind jetzt alle wieder da“, sagte ein Polizeisprecher. Der bereits wegen Eigentumsdelikten polizeibekannte Mann wurde aufgrund eines bestehenden Haftbefehls in anderer Sache einem Haftrichter vorgeführt.
Den Einbruch hatte am Morgen des 10. Februar der Küster der Kirche festgestellt. Der Täter hatte die Tür aufgebrochen und Geld aus mehreren Opferstöcken und der Kasse gestohlen. Er brach zudem eine Vitrine auf und entwendete daraus Orden und Ehrenzeichen. Nach Angaben von Pfarrer Martin Germer haben die Gegenstände vor allem einen hohen ideellen Wert. Es seien zudem überwiegend Leihgaben.