Erstmals der Öffentlichkeit gezeigt: Die älteste Straße Berlins wird konserviert

Der Fund des 800 Jahre alten Holzbohlenwegs vom Molkenmarkt war eine Sensation, die Konservierung des organischen Materials ist heikel. Wie geht es voran?

Die gesicherten Stämme des Bohlenweges vom Molkenmarkt, der ältesten Straße Berlins, werden in einem Bad konserviert. Landesarchäologe Matthias Wemhoff (r.) und Chefrestaurator Philipp Schmidt-Reimann (l.) überwachen den Prozess.
Die gesicherten Stämme des Bohlenweges vom Molkenmarkt, der ältesten Straße Berlins, werden in einem Bad konserviert. Landesarchäologe Matthias Wemhoff (r.) und Chefrestaurator Philipp Schmidt-Reimann (l.) überwachen den Prozess.Gerd Engelsmann

Was war das für eine Überraschung, als aus dem Sandboden auf dem Berliner Molkenmarkt plötzlich eine massive Holzkonstruktion auftauchte. Archäologen hatten einen aus drei Lagen Kiefern-, Birken- und Eichenstämmen errichteten, sechs Meter breiten Bohlendamm freigelegt, der nur leicht versetzt zur Spandauer Straße 2,50 Meter unter der heutigen Geländeoberkante verlief. Die erste Straße Berlins. 800 Jahre alt. Die älteste bislang gefundene Infrastruktur der Stadt. In Teilen wahrscheinlich sogar älter als die ersten Fundamente der Nikolaikirchenvorläufer, die um 1230 entstanden. Als der schließlich auf 65 Metern zutage getretene Weg der Öffentlichkeit vorgestellt wurde, hieß es: „Eine Sensation!“

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