Etwas Hoffnung für Kultur und Gastronomie in Berlin

Regierender Bürgermeister Michael Müller macht den wegen der Corona-Pandemie geschlossenen Gaststätten oder Theatern etwas Hoffnung auf vorsichtige Lockerungen.

Schild an einem Restaurant in der Nähe der Berliner Alexanderplatzes: Zur Zeit ist der Besuch der Gastronomie untersagt, mitnehmen darf man das Essen indes. 
Schild an einem Restaurant in der Nähe der Berliner Alexanderplatzes: Zur Zeit ist der Besuch der Gastronomie untersagt, mitnehmen darf man das Essen indes.

Berlin-Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller macht den wegen der Corona-Pandemie geschlossenen Gaststätten oder Theatern etwas Hoffnung auf etwaige vorsichtige Lockerungen. „Es gibt einen großen Wunsch, da auch etwas möglich zu machen für Gastronomie und auch Kultur“, sagte der SPD-Politiker am Dienstag den Sendern RTL und ntv. „Aber wenn, dann werden das auch nur sehr eingeschränkte Möglichkeiten sein. Mit Auflagen, mit Maßnahmen, dass sehr wenige Menschen sich nur begegnen können.“

Auch für diese Bereiche müsse es Planbarkeit und Berechenbarkeit geben. „Ich glaube, dass das sehr wichtig ist und auch ein Stückchen Hoffnung gibt“, so Müller. „Wir müssen ja auch mal sehen, dass so viele unsere Maßnahmen mittragen. Es geht ja nicht darum, ihnen ständig zu sagen, was nicht geht, sondern auch mal Dinge zu ermöglichen.“

Gleichzeitig plädierte Müller dafür, Schulen und Kitas weiter offen zu halten. „Wir haben bundesweit eine Situation, wo wir auch Infektionsdynamik sehen, aber so schwach, dass wir uns immer noch im unteren Promillebereich bewegen, was die reinen Infektionszahlen anbelangt bei den Schülerinnen und Schülern und auch bei den Lehrern.“ Vor diesem Hintergrund müsse es um weitere Schutzmaßnahmen an Bildungseinrichtungen gehen. Das betreffe den Einsatz von Masken, aber auch von Corona-Schnelltests, um Lehrer besser zu schützen.

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