Fischsterben auf der Oder: Wie der Klimawandel unsere Flüsse ruiniert

Der Fischer Lutz Zimmermann kann seinen Stör kaum noch verkaufen. Das Fischsterben hat sein Geschäft kaputt gemacht. Doch er schöpft auch Hoffnung.

Fischer Lutz Zimmermann fährt über die Oder.
Fischer Lutz Zimmermann fährt über die Oder.Berliner Zeitung/Markus Wächter

Mit fest zusammengepresstem Mund steuert Lutz Zimmermann, der Fischer, seinen Kahn über die suppig-grüne Oder. Der süßliche Gestank von Verwesung hängt über dem Fluss, wie ein unsichtbarer Schleier. Der Fischer lässt den Blick schweifen. Er schaut auf Hunderte weiße Fischleiber mit aufgeblähten Bäuchen, die ihm entgegen langsam flussabwärts treiben. Er schaut zum Schilf am Ufer, wo sich etliche Kadaver verfangen haben. Ein Wels schaukelt dort zwischen den Ästen auf der Wasseroberfläche, gute anderthalb Meter lang. „Die hat es also auch erwischt“, sagt er knapp. „Ich hatte gehofft, dass wenigstens die Welse es schaffen würden.“

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