Fridays for Hubraum: Gegenbewegung zu Fridays for Future - Wer steckt dahinter?
Berlin - Eine neue Gruppe im Internet, die sich Fridays for Hubraum nennt, erobert Facebook. Die Seite, die sich nach Angaben der Betreiber zum Ziel gesetzt hat, "die Klimahysterie zu beenden und mit vernünftigen Ansätzen da weiter zu machen, wo Fridays for Future kompromisslos fordert", hat seit ihrer Gründung am vergangenen Sonntag innerhalb von nur drei Tagen bereits 285.500 Mitglieder (Stand: Mittwoch, 11 Uhr).
Fridays for Hubraum: Betreiber weisen auf Netiquette hin
Wer steckt dahinter? Nach Informationen der Betreiber keine Organisation oder ein Wirtschaftsverband, sondern eine Gruppe von PS-Freunden aus ganz Deutschland, die "dem überhand nehmenden Klima-Wahn mit Spaß entgegentreten" möchte. So könne man "in Deutschland nicht auf Kosten von tausenden Arbeitsplätzen die Welt retten". Ein Großteil der Gründungsmitglieder arbeitet laut Profilinformationen der Gruppenadministratoren zudem in der Automobilbranche.
Zwar distanzieren sich die Betreiber deutlich von rechten Gesinnungen, jedes neue Mitglied der geschlossenen Gruppe muss sich damit einverstanden erklären, dass Hassreden, sexistische Inhalte oder Gewaltaufrufe nicht toleriert werden. Zudem seien "Rassismus und Faschismus unerwünscht".
Menschenverachtende Posts würden gelöscht. Denn, so heißt es auf der Seite, auch wenn "jeder seine eigenen, politischen Ansichten" habe, so eine der Gruppenregeln, gehe es auf der Seite "um Umweltpolitik".
"Fuck you Greta"-Sprüche
Nicht alle Mitglieder halten sich aber derzeit an die Regeln: So finden sich auf der Seite neben vielen gesinnungsfreien und autobegeisterten Beiträge auch mehrere rechtslastige Kommentare sowie Fotos, auf denen Sprüche wie "Fuck you Greta" zu sehen sind.
Die Betreiber betonen jedoch, dass auch sie als Autofreunde für Umweltschutz seien. Und haben ihre Mitglieder nun aufgefordert, Bäume zu pflanzen und davon Beweisfotos hochzuladen.