Berlin - Das Berliner Unternehmen Trockland Management hat zwei unbebaute Filetgrundstücke am Checkpoint Charlie von der irischen Investorengruppe Cannon Kirk gekauft. Wie es in Branchenkreisen heißt, soll der Kaufpreis bei rund 85 Millionen Euro liegen. Auf den Grundstücken stehen derzeit das Mauer-Panorama des Künstlers Yadegar Asisi sowie die Black Box, ein Ausstellungspavillon des Berliner Senats zum Thema Kalter Krieg.
Trockland plant auf den 3400 sowie 5700 Quadratmeter großen Flächen an der Friedrichstraße 47 und 205 insbesondere den Bau von Wohnungen, Geschäften sowie ein Hotel. Baubeginn könnte bereits im kommenden Jahr sein. Von dem Unternehmen war am Mittwoch keine Stellungnahme zu erhalten.
Erinnerungsort an den Kalten Krieg
Cannan Kirk hatte die beiden Grundstücke im Jahr 2007 für 29 Millionen Euro erworben. Später wurde mit dem Berliner Senat verabredet, dass das Land in dem Neubau, der eigentlich schon ab 2014 errichtet werden sollte, ein Museum des Kalten Krieges einrichten kann. Dafür sollte rund 3000 Quadratmeter Fläche angemietet werden. Die Ausstellung ist Teil des Gedenkstättenkonzepts des Senats zur Berliner Mauer. Für die Erstausstattung des Museums sieht der Senat sechs Millionen Euro vor, später soll es sich selbst finanzieren.
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„Das Land hat nach wie vor ein großes Interesse daran, an dem Platz einen Erinnerungsort an den Kalten Krieg einzurichten“, sagte am Mittwoch Günter Kolodziej, der Sprecher der Senatskulturverwaltung. Auch mit dem neuen Eigentümer werde man darüber Gespräche führen.