Für die insolvente deutsche Tochter des Bautechnik-Konzerns Imtech ist ein Käufer gefunden. Die Bremer Gustav Zech Stiftung übernimmt die Imtech Deutschland GmbH & Co KG, die eine wichtige Rolle beim Bau des neuen Hauptstadtflughafens einnimmt. Insolvenzverwalter Peter-Alexander Borchardt teilte am Mittwoch mit, Zech übernehme 3000 der 3600 Beschäftigten.
Die 500 Baustellen sowie 4000 Wartungs- und Serviceverträge von Imtech würden fortgeführt. Der Verkauf soll nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens im November 2015 über die Bühne gehen. „Nach heutigem Stand wird die Vorgehensweise für den Berliner Flughafen keine weiteren Verzögerungen ergeben“, betonte Borhardt.
Die Zech-Stiftung, die mehrere Bau- und Immobilienunternehmen bündelt, habe von zuletzt fünf ernsthaften Interessenten das ganzheitlichste und wirtschaftlich lukrativste Angebot abgegeben und werde einen Großteil der Mitarbeiter übernehmen.
Die Insolvenz von Imtech hatte beim Bau des neuen Flughafens Verzögerungen von mehreren Wochen gebracht. Die Pleite sowie Statikprobleme im Terminal führten dazu, dass das Projekt drei bis vier Monate hinter dem jüngsten Zeitplan liegt, wie der Aufsichtsrat Ende September mitteilte. Noch wird aber beabsichtigt, den Flughafen zum Winterflugplan 2017 in Betrieb zu nehmen; das wäre Ende Oktober 2017. (dpa)