Seit einer Woche ist er im Amt. Im Interview mit der Berliner Zeitung beschreibt Stadtentwicklungssenator <a href="/topics/christian-gaebler">Christian Gaebler</a> (SPD), wie er mehr bezahlbare Wohnungen schaffen will, warum er sich eine Randbebauung des Tempelhofer Feldes vorstellen kann und wieso es aus seiner Sicht keinen dauerhaften Mietenstopp bei den städtischen Unternehmen geben kann.

Herr Gaebler, die Koalition will bis zu 20.000 Wohnungen jährlich errichten, hat aber zugleich erklärt, dass dies in Anbetracht der jetzigen Rahmenbedingungen nicht sofort erreichbar sein wird. Welche Zahl an Wohnungen halten Sie für realistisch? Und wann werden die 20.000 Wohnungen jährlich erreicht? Das ist im Moment wirklich schwer vorherzusagen. Es gibt unterschiedliche Prognosen. Die einen sagen, dass die Fertigstellungszahlen zunächst nach oben gehen und ab 2025 sinken. Andere sagen, dass erst mal weniger Wohnungen fertig werden und die Zahl später wieder steigt. Am Ende geht es aber nicht um eine Zahl, sondern darum, dass wir den Bedarf abdecken. Wir müssen dafür sorgen, dass alle Menschen, die in der Stadt sind, ein für sie bezahlbares Zuhause bekommen. Ziel wäre, dass wir zumindest das Niveau aus dem vergangenen Jahr halten, als 16.500 Wohnungen errichtet wurden.

In Berlin werden die Wohnungen im oberen Marktsegment inzwischen im Mittel für 23,91 Euro pro Quadratmeter angeboten. Nur drei Bezirke kommen hier auf unter 20 Euro.

So weit klaffen die Angebote der günstigsten und teuersten Mietwohnungen auseinander

Der Präsident des Bauindustrieverbandes Ost, Jörg Muschol, über Klimaschutz am Bau – und die Frage, wie viele Wohnungen in Berlin zurzeit errichtet werden können.

„Es existieren einfach keine realisierbaren Projekte für 20.000 Wohnungen jährlich“

Im höchsten Wohngebäude im Falkenhagener Feld in Spandau sind die Fahrstühle sanierungsreif. Ihre Erneuerung könnte sich hinziehen. Die Bewohner sind sauer.

„Es ist eine Qual“: Was ein 17-stöckiges Haus ohne intakten Aufzug für die Mieter bedeutet

Christian Gaebler (SPD) ist seit dem 27. April 2023 Senator für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen in Berlin. Gaebler, 58 Jahre alt, hat an der Technischen Universität Berlin Verkehrswesen studiert und ist Diplom-Ingenieur. Der geborene Berliner wurde 1995 erstmals ins Abgeordnetenhaus gewählt. Von 2001 bis 2011 gehörte er als parlamentarischer Geschäftsführer zum Führungskreis der SPD-Fraktion. Danach amtierte er von 2011 bis 2016 als Staatssekretär in der damaligen Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt. Von 2016 bis 2018 bekleidete er das Amt des Staatssekretärs in der Senatsverwaltung für Inneres und Sport. Von April 2018 bis Dezember 2021 steuerte Gaebler als Chef der Senatskanzlei das Regierungshandeln im Roten Rathaus. Von Dezember 2021 bis April 2023 war er Staatssekretär in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen. Gaebler bekleidet verschiedene Ehrenämter, unter anderem ist er Vizepräsident des Berliner Fußballverbands, Vizepräsident des Chorverbandes Berlin, Präsident des Berliner Sport-Vereins 1892 und Aufsichtsratsmitglied von Tennis Borussia. Gaebler ist zudem als Schiedsrichter auf Berlins Fußballplätzen im Einsatz – eine Tätigkeit, die er auch als Senator beibehalten möchte.

Der Stadtentwicklungssenator, der ein Schiedsrichter ist

Vonovia hatte im Januar 2022 ein Wärmepumpen-Sonderprogramm aufgelegt. Doch viele Geräte sind noch nicht angeschlossen.

Netze zu schwach: Vonovia kann Wärmepumpen nicht in Betrieb nehmen

Wer eine Immobilie sucht, kommt derzeit vielerorts etwas günstiger weg. Doch die Gesetzespläne zum Heizungstausch bringen Käufer und Eigentümer ins Schwitzen.

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Mit der 65-Prozent-Regel müssen viele Haushalte bald in die Tasche greifen. Hersteller raten zu Hybrid- Heizungen. Was lassen die Lobbyisten aber außer Acht?

Wärmepumpenland Deutschland: Wird Habecks Heizungsplan aufgehen oder scheitern?

Die Preise für Wohneigentum schwanken in jeder Stadt. Wer sich eine günstige Lage sucht, kann viel Geld sparen. Was die Ergebnisse einer neuen Untersuchung zeigen.

Wohneigentum in Berlin: Das sind die teuersten und die günstigsten Stadtteile

„Eine moderate Mieterhöhung gehört zum Geschäft der landeseigenen Unternehmen“

Berlins neuer Stadtentwicklungssenator Christian Gaebler über Wohnungsneubau in Krisenzeiten und Mietsteigerungen bei den landeseigenen Wohnungsunternehmen.

16:9

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In einem von Bildern und Videos begleiteten <a target="_blank" rel="nofollow" href="https://t.me/PolskiKorpusOchotniczy/31">Beitrag auf Telegram</a> hat das polnische Freiwilligenkorps (Polski Korpus Ochotniczy) seine Teilnahme an den Kämpfen der vergangenen Wochen in der russischen Grenzregion Belgorod bestätigt. Offizielle Stellen in Polen haben die Beteiligung aber nicht bestätigt. Zu den Angriffen bekannten sich auch zwei paramilitärische russische Freiwilligenbataillone. Die Gruppierungen „Russischer Freiwilligenkorps“ und „Legion Freiheit Russlands“ kämpfen zwar aktuell aufseiten der Ukraine, bestehen aber aus zum Teil rechtsextremen Russen. Russische Soldaten behaupteten zuvor, sie hätten einige der Kämpfer auf Polnisch kommunizieren hören.

Das polnische Freiwilligenkorps bestätigte am Sonntagmorgen, dass es an den Angriffen in der russischen Grenzregion Belgorod beteiligt war. Ein russisches Korps widerspricht.

Polnische Spezialeinheit bestätigt Beteiligung an Angriffen auf Belgorod

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Nach den schweren Vorwürfen, die die Irin Shelby Lynn in der vergangenen Woche gegen Rammstein-Sänger Till Lindemann erhoben hat, meldet sich nun auch Schauspielerin Nora Tschirner zu Wort.

Sophia Thomalla hatte erklärt, die Vorwürfe gegen ihren Ex-Freund Till Lindemann seien „frei erfunden“. Nora Tschirner sieht nun Gaslighting-Methoden.

Vorwürfe gegen Rammstein-Sänger: Nora Tschirner greift Sophia Thomalla an

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Berlin hat rund 3,8 Millionen Einwohner, und jeder hat seinen eigenen Blick auf die Stadt. Was macht Berlin aus, wieso lebt man hier – und tut man es überhaupt gern? In unserer Rubrik „Fragebogen Berlin“ fragen wir bekannte Hauptstädterinnen und Hauptstädter nach ihren Lieblingsorten und nach Plätzen, die sie lieber meiden. Sie verraten, <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/food">wo sie gern essen,</a> einkaufen oder spazieren gehen. Aber auch, was sie an Berlin nervt und was man hier auf keinen Fall tun sollte.

Unser Berlin-Fragebogen, diesmal mit dem „Tatort“-Schauspieler Fabian Hinrichs, der erzählt, warum er mit seiner Familie nach Potsdam gezogen ist.

„Junkies kratzten an der Wohnungstür“: Warum Fabian Hinrichs aus Berlin weggezogen ist

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Wird Habecks Wärmewende die Stromnetze überlasten? 77 Fragen hat die FDP dem Wirtschaftsminister zu seinem umstrittenen Heiz-Gesetz gestellt, darunter zu den&nbsp; Auswirkungen der vielen Wärmepumpen auf die Stromnetze. Denn bis 2030 sollten aus knapp über einer Million Geräte im Moment sechs Millionen werden.

Ingenieure warnen vor einer möglichen Überlastung der Stromnetze – etwa durch Wärmepumpen. Habecks Ministerium lehnt dies jedoch als unbegründet ab. Warum? Wir haben nachgefragt.

Habeck glaubt nicht an Überlastung der Netze durch Wärmewende: Wie begründet er das?

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Wo war eigentlich Mittelstürmer Wilfried Kanga in der Endphase der Saison? Eine Verletzung lag definitiv nicht vor. Der Franko-Ivorer, 25 Jahre alt, war im Sommer 2022 die teuerste Verpflichtung von Hertha. Für 4,5 Millionen Euro holte ihn Sportchef Fredi Bobic vom Schweizer Meister Young Boys Bern und stattete den bulligen Angreifer – 1,89 Meter groß, 90 Kilogramm schwer – mit einem langen Vertrag bis Juni 2026 aus.

Als teuerste Verpflichtung vor der Abstiegssaison konnte der bullige Stürmer zu keinem Zeitpunkt die Erwartungen erfüllen. Hertha-Serie, Teil 4: Wilfried Kanga.

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