Der Berliner Ex-Rapper Denis Mamadou Gerhard Cuspert alias Deso Dogg alias Abu Talha Al Almani hat ein neues Reiseland entdeckt: Zentralafrika. Dort möchte der 39-Jährige gern in den bewaffneten Dschihad ziehen und Christen töten. Die nämlich, so behauptet der ehemalige Sänger, würden Muslime abschlachten und sogar essen, behauptet er in einem Video, das seit kurzem im Internet steht.
Der Verfassungsschutz hält Cuspert, der in Kreuzberg geboren wurde und aufwuchs, für einen der gefährlichsten Radikalen. Aus Sicht radikaler Islamisten sei es ein großer Erfolg, einen Rapper gewonnen zu haben, der sein früheres Leben bereue und den militanten Dschihad propagiere.
Monate lang war unklar, ob Denis Mamadou Gerhard Cuspert, der wegen Drogendelikten und Waffenbesitzes vorbestraft ist, noch lebt. Innerhalb weniger Monate hatte er sich radikalisiert und seine Karriere als Rapper aufgegeben. 2012 ging er nach Syrien.
Im Herbst 2013 wurde er dort verletzt und kurze Zeit von einigen Sicherheitsbehörden für tot gehalten. Inzwischen tauchte er wieder auf. Auf Fotos posiert er mit Al-Kaida-Funktionär Abu Abd al-Rahman, der Feinden in Syrien die Köpfe abschnitt und sich mit diesen stolz fotografieren ließ. Auf dem neuen Video sitzt der Ex-Rapper unter einem Olivenbaum. In englischer und deutscher Sprache fordert Cuspert seine Gesinnungsgenossen auf, einen Weg nach Zentralafrika zu finden, um Christen zu bekämpfen.
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