Die Stimmen, die am vergangenen Dienstag im Saal 704 des Berliner Kriminalgerichts in schönstem Berliner Dialekt zu hören sind, stammen aus einem WhatsApp-Chat. „Hey, Thommy, gehste heute einkoofen?“, tönt die raue Stimme einer älteren Frau aus dem Lautsprecher des Richter-Laptops. Dann ist eine dunkle Männerstimme zu hören: „Kann ick machen, Marina.“

Die Nachrichten, die an diesem Tag abgespielt oder verlesen werden, sind von Marina G. und Thomas P. Sie stammen aus den ersten drei Februarwochen dieses Jahres und sind Beweismittel. Zeigen sollen sie, wie die 67-jährige Frau und ihr 15 Jahre jüngerer Nachbar miteinander umgingen – und vielleicht einen Hinweis geben auf eine Tat, die unerklärlich scheint. Der gewaltsame Tod von Marina G.

Der nächste Streit im Haus der zerstrittenen Rentnerinnen: Nachbarin Elke S. erhebt schwere Vorwürfe gegen einen Bewohner. Doch der bestreitet die Tat.

Nachbarschaftsstreit in Marzahn: Schlug ein Rentner mit dem Krückstock zu?

Er rief mit blutigen Händen die Polizei

Hi Thommy, gehts dir nicht gut? Sag doch bitte was. Kann ich helfen?

Ein Senior mit Jagdlizenz soll erst das benachbarte Ehepaar, dann sich selbst erschossen haben. Die Polizei ermittelt.

Nachbarschaftsstreit: Jäger erschießt Ehepaar und tötet sich selbst

Klinik war traumatisches Erlebnis

Montag beginnt in Berlin der Prozess gegen zwei Rechtsextremisten, die für Anschläge in Neukölln verantwortlich sein sollen. Wie geht es den Betroffenen heute?

Die Angst der Opfer der Neuköllner Anschläge: Es kann jederzeit wieder passieren

Diagnose: paranoide Schizophrenie

Im Prozess um den Mord an der zweifachen Mutter hat der Angeklagte Yousuf H. überraschend sein Schweigen gebrochen und seinen mitangeklagten Bruder entlastet.

Wende im „Ehrenmord“-Prozess: Älterer Bruder gibt zu, Maryam H. getötet zu haben

Tödlicher Nachbarschaftsstreit: Hi Thommy, geht’s dir nicht gut? Kann ich helfen?

Es schien, als kämen Thomas P. und Marina G. gut miteinander aus. Dann erschlug er seine 67-jährige Nachbarin. Nun fällt das Landgericht Berlin das Urteil.

16:9

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Ägypten verzichtet auf russischen Weizen: Neue Lieferanten in Europa gefunden

Ägypten weigert sich plötzlich, Weizen aus Russland zu kaufen

Russland <a target="_blank" rel="nofollow" href="https://www.bloomberg.com/news/articles/2023-09-16/flood-of-russian-wheat-halves-world-prices-from-wartime-high">ist dieses Jahr wegen der Rekordweizenernte</a>&nbsp;wieder der Weizen-Exporteur Nummer eins. Diese führende Position, aber auch die Tatsache, dass es trotz der Invasion in der <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/ukraine">Ukraine</a> keine direkten westlichen Sanktionen gegen russisches Getreide gibt, erlaubt den russischen Lieferanten, eigene Preise zu diktieren.&nbsp;

Ägypten war noch im August der größte Käufer von russischem Weizen. Jetzt finden die Behörden laut einem Bericht das russische Getreide zu teuer.

Neue Entwicklung: Ägypten kehrt Russlands Weizen den Rücken

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Moskau

Das mit oranger Farbe besprühte <a target="_blank" rel="nofollow" href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/brandenburger-tor">Brandenburger Tor</a> ist nach der ersten Reinigung noch immer farbig. Am Dienstag wurden 80 Prozent der Farbe auf dem Wahrzeichen mit heißem Wasser und Hochdruck entfernt, wie&nbsp;die Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM) am Mittwoch mitteilte. Die Reinigung wird demnach aufwendiger, zeitintensiver und teurer als erwartet. Bis zum Start des Berlin-Marathons am Sonntag wird das Wahrzeichen nicht wieder sauber sein.&nbsp;&nbsp;

Das Brandenburger-Tor bleibt auch nach einem ersten Reinigungsversuch orange. Das Wahrzeichen wird offenbar bis zum Berlin-Marathon nicht mehr sauber.

Brandenburger Tor mit Farbe besprüht: Reinigungsversuche erfolglos, mehr Polizei

Berlin Marathon

Aufstand  der letzten Generation

Brandenburger Tor

Reinigung

Im Schneidersitz spricht Regina Stephan vor dem <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/brandenburger-tor">Brandenburger Tor</a> in eine Kamera. Die 21-Jährige war vor kurzem noch in Bayern in Präventivhaft, am vergangenen Sonntag hat sie mit einem Feuerlöscher das Brandenburger Tor mit Farbe besprüht, wie ein <a target="_blank" href="https://www.instagram.com/p/CxWOL5ur-Dp/?utm_source=ig_web_copy_link&amp;igshid=MzRlODBiNWFlZA==">Foto</a> der Aktion auf Instagram zeigt.<br><br>„Wir sind an dem Ort, der in unserer Geschichte für friedliche Wendepunkte steht“, sagt sie. Das „Zeichen“, das die Aktivisten für einen Wendepunkt in der Klimapolitik setzen wollen, kann allerdings auch als Angriff auf das Brandenburger Tor als Symbol für die Wende gewertet werden. Für Aufmerksamkeit sorgt die Aktion jedenfalls, und darum geht es den Aktivisten&nbsp;nach eigener Aussage in erster Linie.

Die Farbe ist tief in den Sandstein gedrungen. Derzeit werden verschiedene Chemikalien getestet – ob die Farbe je vollständig entfernt werden kann, ist unklar.

Brandenburger Tor nun für immer orange? „Wir hoffen, ein Mittel zu finden“

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Ich wunderte mich an diesem frühen Morgen schon, dass kaum ein Fahrrad in den Ständern vor dem <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/berlin-neukoelln">Neuköllner</a> Columbiabad stand. Okay, es war etwas frisch, September eben, aber die, die hier morgens ihre Bahnen ziehen, sind hartgesottene Schwimmer. Ich dachte mir trotzdem nichts weiter dabei, freute mich stattdessen auf das leere Becken, kramte im Rucksack nach meinem <a href="https://www.berliner-zeitung.de/news/berliner-baeder-betriebe-ausweispflicht-zeigt-wirkung-keine-hausverbote-li.373636">Ausweis</a>, den man hier seit <a href="https://www.berliner-zeitung.de/news/schlaegerei-in-neukoellner-sommerbad-polizei-laesst-freibad-raeumen-li.361670">den Randalen</a> beim Eintritt vorzeigen muss; die allerdings nie morgens stattgefunden haben. Doch dann sah ich am Eingang das weiße DIN-A4-Blatt, auf dem ich darüber informiert wurde, dass das Freibad wegen eines Rohrbruchs geschlossen sei. Und dann las ich den Satz, der mich bis ins Mark getroffen hat: Wir sehen uns nächstes Jahr.

Ein Mitarbeiter der Berliner Bäder-Betriebe hat ihn in den Computer gehackt und diese Wirkung sicher nicht beabsichtigt. Aber trotzdem: Er traf mich bis ins Mark.

Columbiabad: Dieser Satz am Eingang des Bades hat den Neuköllner Sommer für mich beendet

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Erneut musste sich ein Aktivist der Letzten Generation am Dienstag vor dem Amtsgericht Tiergarten verantworten. Das Verfahren war emotional, doch das Urteil fiel milde aus.

Tödlicher Nachbarschaftsstreit: Hi Thommy, geht’s dir nicht gut? Kann ich helfen?

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