Konfrontation im Technikmuseum: Wahnsinn illegale Autorennen

Eine Sonderausstellung zeigt mit Objekten und Videos drastisch die Folgen rücksichtsloser Raserei. Im Mittelpunkt: das Wrack des Opfers der Kudamm-Raser.

Der Jeep von Michael Warshitsky, der am 1. Februar 
2016 als Opfer eines illegalen Autorennens starb. Der
sogenannte Kudamm-Raser-Fall hatte einen starken 
Einfluss auf die Gesetzgebung und Rechtsprechung 
in Bezug auf illegale Autorennen.
Der Jeep von Michael Warshitsky, der am 1. Februar 2016 als Opfer eines illegalen Autorennens starb. Dersogenannte Kudamm-Raser-Fall hatte einen starken Einfluss auf die Gesetzgebung und Rechtsprechung in Bezug auf illegale Autorennen.SDTB/Tzscheuschner

Direkt und schonungslos konfrontiert das Deutsche Technikmuseum die Öffentlichkeit mit der alltäglichen, brutalen Gewalt auf den Straßen. Die Sonderausstellung „Wahnsinn – Illegale Autorennen. Wie stoppen wir den Tempo-Rausch?“ führt drastisch vor Augen, was rücksichtslose Raserei im Straßenverkehr anrichtet. Das zentrale Objekt der Ausstellung ist das Wrack des pinkfarbenen Jeeps, in dem ein 69-Jähriger ums Leben kam – Opfer zweier Raser, die am 1. Februar 2016 auf dem Kurfürstendamm und dem Tauentzien ein illegales Rennen veranstalten.

Die Ausstellung, die von diesem Freitag an im Technikmuseum zu sehen ist, entstand mit Unterstützung der Berliner Polizei. Polizeipräsidentin Barbara Slowik erinnerte bei einer Pressevorführung am Donnerstag daran, dass allein im vergangenen Jahr 560 illegale Autorennen an 3200 Orten festgestellt wurden – fast zwei pro Tag und überall in der Stadt. Die Ausstellung ist bis Juli geöffnet. Eine ausführliche Besprechung lesen Sie am Montag in der Berliner Zeitung.

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