Polizei tötet Axt-Angreifer: „Schusswaffeneinsatz war alternativlos“
Die Polizeibehörde äußert sich im Brandenburger Innenausschuss zu dem Vorfall in Senftenberg. Der Getötete sei ein 35-jähriger Deutscher gewesen.

Bei dem Mann, der am Dienstag im brandenburgischen Senftenberg (Oberspreewald-Lausitz) von der Polizei erschossen wurde, handelt es sich um einen 35-jährigen Deutschen. Das teilte Markus Grünewald, Staatssekretär im Innenministerium, am Mittwoch auf Anfrage der AfD im Innenausschuss mit.
Zum Polizeieinsatz selbst äußerte sich Polizeivizepräsident Roger Höppner. Demnach sei die Polizei gegen 15 Uhr zu einem Mehrfamilienhaus in Senftenberg gerufen worden. Grundlage sei eine Anzeige wegen Sachbeschädigung gewesen. Aus der Wohnung hätten die Beamten Lärm gehört, dann sei auch schon ein Mann mit einem axtähnlichen Gegenstand in der Hand herausgekommen und damit auf die Kollegen losgegangen.
Der Einsatz der Schusswaffe sei alternativlos gewesen. Selbst Taser, wenn sie denn vorhanden gewesen wären, hätten nicht geholfen. Auf die Frage eines Mitglieds des Innenausschusses, wieviele Schüsse gefallen seien, äußerte sich Höppner „aus ermittlungstaktischen Gründen“ nicht.
Die Beamten seien noch vor Ort von einem Seelsorger betreut worden. Ein Todesermittlungsverfahren wurde eingeleitet, die Staatsanwaltschaft Cottbus übernahm die Ermittlungen. Dass der Schusswaffeneinsatz berechtigt war, dafür gibt es den Angaben zufolge bisher keine Zweifel.