Kriminalitätsatlas: Wo Berlin gefährlich ist
Berlin - Die meisten Straftaten in Berlin gab es 2011 in Tiergarten, Spandau und Mitte. Das geht aus dem Kriminalitätsatlas für die vergangenen zwei Jahre hervor. Vor allem Gewalttäter, Diebe und Wohnungseinbrecher schlagen hier häufig zu. Auf den Plätzen vier und fünf landeten Wedding und Gesundbrunnen. Der Bericht soll offiziell am Montag im Innenausschuss des Abgeordnetenhauses vorgestellt werden.
In dem Atlas wird die Kriminalitätsbelastung in den Stadtteilen aufgezeigt, um etwa Stadtplanern und Polizei bei der Bekämpfung von Kriminalitätsballungsräumen zu helfen. Darin werden nur Delikte erfasst, die der Straßenkriminalität zuzurechnen sind und das Sicherheitsempfinden besonders beeinflussen.
Die meisten Körperverletzungsdelikte gab es in Tiergarten, Spandau und Mitte. Fast die Hälfte aller Fälle von häuslicher Gewalt wurden in Gesundbrunnen und Wedding verzeichnet. Bei den Wohnraumeinbrüchen liegen Tiergarten, Mitte und das Hansaviertel vorn. Die meisten Taschendiebstähle gab es 2011 in Mitte. Stadtweit wurden 2011 rund 15.100 Fälle gemeldet – ein Plus von fast 15 Prozent. Im ersten Halbjahr 2012 stieg die Zahl weiter: gegenüber dem Vorjahreszeitraum um knapp 23 Prozent. (dpa)