Eine Mutter sitzt mit ihrer siebenjährigen Tochter im Speisesaal der Arche in Berlin-Hellersdorf. Sie hat eine Portion Pfannkuchen mit Apfelkompott auf ihrem Teller. Sie sagt, sie komme fünfmal pro Woche zum Essen hierher. Die 46-Jährige will anonym bleiben. Auch Eltern dürfen sich in der Arche eine warme Mahlzeit abholen, wenn ihnen das Geld zum Einkaufen fehlt. Die Hellersdorfer Mutter ist Hartz-IV-Empfängerin und alleinerziehend. Sie sorgt sich in diesen Zeiten noch mehr um ihre Zukunft – und vor allem um die ihres Kindes. „Ich habe Angst, dass wir in Deutschland bald frieren und hungern müssen“, sagt sie.
Kinderarmut in Berlin: „Bald werden die ersten Familien hungern müssen“
Seit 27 Jahren kümmert sich die Hilfsorganisation Arche in Berlin um Familien in Not. In diesem Jahr sei die Lage so schlimm wie nie zu vor.

Lebensmittellager der Arche: Koch Steffen Michaelis könnten bald die Zutaten ausgehen.Gerd Engelsmann