Klima-Kleber behindern Rettungswagen der Berliner Feuerwehr
Der Rettungswagen der Feuerwache Wilmersdorf stand am Montag wegen der Blockade im Stau. Die Feuerwehr musste einen zweiten Rettungswagen schicken.

Klima-Kleber haben erneut die Berliner Feuerwehr behindert. Nach Informationen der Berliner Zeitung stand wegen der Straßenblockade in der Nähe des Messegeländes am Montagmorgen auch ein Rettungswagen (RTW) im Stau.
Der RTW 3404 der Feuerwache Wilmersdorf war um 8.25 Uhr in die Tegeler Scharnweberstraße wegen einer Sturzverletzung alarmiert worden. Weil er aber nicht weiterkam, musste die Besatzung um 8.37 Uhr den Einsatz abbrechen. Die Feuerwehr musste einen zweiten RTW zu dem Patienten entsenden. Dieser traf letztendlich um 8.49 Uhr am Unfallort ein. Der Verunglückte habe also 24 Minuten auf das Eintreffen des Rettungswagens warten müssen, wie ein Feuerwehrsprecher dieser Zeitung bestätigte.
In der Nähe des Messegeländes hatten kurz vor 8 Uhr insgesamt 24 Angehörige der Gruppierung Letzte Generation auf der Neuen Kantstraße, am Rathenauplatz und auf der A100-Ausfahrt Heckerdamm mehrere Fahrbahnen blockiert. Elf von ihnen hatten sich auf der Straße festgeklebt. Erst gegen 10.35 Uhr, nachdem Polizisten die Personen vom Asphalt gelöst hatten, konnten die Straßen wieder vollständig für den Fahrzeugverkehr freigegeben werden.
Die Polizei leitete inzwischen 46 Ermittlungsverfahren ein, unter anderem wegen Nötigung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte. Zudem ermittelt sie wegen Sachbeschädigung und Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz. Sechs Klima-Kleber wurden zur weiteren Identitätsfeststellung in eine Gefangenensammelstelle gebracht. Einer von ihnen musste in einem richterlich angeordneten Anschlussgewahrsam bleiben.
Bei der Blockade war es zu Tumulten gekommen. Autofahrer wollten nicht auf die Polizei warten und waren selbst gegen die Klima-Kleber vorgegangen und hatten sie von der Straße gezerrt.
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