Liveticker zum 1. Mai in Berlin: Protest gegen NPD-Kundgebung in Hohenschönhausen
12.57 Uhr: Nach neuen Informationen haben sich 30 Teilnehmer zur NPD-Demo an der Falkenberger Chaussee in Hohenschönhausengetroffen. Ihnen gegenüber stehen nach Angaben der Polizei etwa 500 Gegendemonstranten. Die Lage ist ruhig.
12.51 Uhr: Die Polizei meldet die ersten Taschendiebstähle auf dem MyFest. Passen Sie gut auf Ihre Sachen auf!
12.42 Uhr: Auf dem Kreuzberger MyFest sind nun alle Bühnen aufgebaut. Die Auslastung beträgt 30 Prozent. Es ist also noch viel Platz zum Flanieren....
12.36 Uhr: Trotz überfüllter Bahnen hat sich unsereReporterin zum MyFest durchgeschlagen. Die Oranienstraße wird mit Punkmusik beschallt, die ersten leeren Caipibecher und Bierdosen stehen am Straßenrand. Ein paar Jungs schleppen ihre Wohnzimmercouch auf die Straße und nehmen genüsslich Platz. Wenn die Bierbänke schon belegt sind, muss man sich halt seine eigene Loge bauen. Langsam füllen sich die Straßen, die Sonne lockt die Berliner aus ihren Wohnungen aufs MyFest.
12.31 Uhr: An der NDP-Demo beteiligen sich rund 45 Personen.
12.25 Uhr: Am Startpunkt der NPD-Demo ist der Lautsprecherwagen eingetroffen. Die Polizei geht von 150 Personen aus, die sich in der Falkenberger Chaussee getroffen haben.
12.20 Uhr: Die NPD plant heute zwei Kundgebungen an der Falkenberger Chaussee in Lichtenberg und am Ahrensfelder Platz in Marzahn. Und am Bethaniendamm in Kreuzberg gibt es eine Kundgebung zum „Gedenken an die Opfer der Agenda 2010“. Veranstalter ist eine Gruppe „Leidenschaftliche Hartz IV-Empfänger und Hyperaktive Taugenichtse“.
12.10 Uhr: Übrigens: Das MyFest findet in diesem Jahr zum 13. Mal statt. Seit 2003 verwandelt sich Kreuzberg rund um die Oranienstraße zu einer riesigen Party.
12.00 Uhr: Was steckt eigentlich hinter dem 1. Mai? Die Proteste zum 1. Mai hatten vor mehr als 125 Jahren begonnen. 1886 gingen Tausende Arbeiter in Chicago in den USA auf die Straße und streikten für einen Acht-Stunden-Arbeitstag. 1890 beteiligten sich in Deutschland rund 100.000 Arbeiter am ersten „Weltfeiertag der Arbeit“. Seither gehen die Menschen an diesem Tag für bessere Arbeitsbedingungen auf die Straße.
11.40 Uhr: 45 Teilnehmer sind in einer S-Bahn auf dem Weg zur Kundgebung der NPD in der Falkenberger Chaussee/Ecke Rüdickenstraße in Hohenschönhausen. Dort soll gegen 12 Uhr eine Veranstaltung unter dem Motto „Asylbetrug macht uns arm - Soziale Absicherung für das eigene Volk“ stattfinden. Die ersten Gegendemonstranten machen sich ebenfalls auf den Weg. Die Polizei ist mit einem massiven Aufgebot vor Ort.
11.35 Uhr: Die Polizei hat die Walpurgisnacht ausgewertet - die Bilanz: 2700 Demo-Teilnehmer, ein verletzter Polizist, 2400 Beamte im Einsatz, 15 Personen wurden vorübergehend festgenommen.
11.25 Uhr: Gleich startet die Demonstration gegen Neonazis mit dem Motto „Gemeinsam gegen Rassismus“. Start: S-Bahnhof Hohenschönhausen. Endpunkt: Ahrensfelder Platz (Marzahn). Angemeldet sind 100 Teilnehmer.
11.15 Uhr: In 15 Minuten beginnt die DGB-Mai-Kundgebung auf dem Platz des 18. März.
Programm:
Begrüßung: Doro Zinke, Vorsitzende DGB Berlin-Brandenburg
Hauptrede: Reiner Hoffmann, DGB-Vorsitzender
Gastrede: Leslie Manasseh, TUC-Präsident aus Großbritannien
11.08 Uhr: Anwohner in Kreuzberg sollten die Halteverbotszonen beachten:
11.00 Uhr: Jetzt beginnt offiziell das MyFest in Kreuzberg. Eine Übersicht über alle Bühnen sowie Bands und DJs gibt es hier zum Herunterladen:
10.50 Uhr: An 290 Ständen, für die man sich beim Bezirksamt bewerben musste, verkaufen Anwohner und Gewerbetreibende Gegrilltes, Selbstgebackenes und Getränke zum MyFest. Alkoholverkauf ist dort verboten. Bier wird nur an den Bühnen ausgeschenkt – in Plastikbechern.
10.35 Uhr: Nicht wundern: Wegen des Feiertages sind heute alle Geschäfte geschlossen. Ausnahmen: Bis 16 Uhr dürfen Blumen, Zeitungen, Backwaren und Milch verkauft werden.
10.25 Uhr: Laut Polizei laufen die Veranstaltungen wie die DGB-Demos langsam und ruhig an. Der Zustrom sei eher verhalten.
10.20 Uhr: 18 Bühnen bzw. Event-Orte werden zum MyFest aufgebaut. Ab 12 Uhr spielen dort Bands Reggae, Punk Rock bis Metal. In der Waldemarstraße ist eine Jugendstraße mit HipHop und Fußball aufgebaut, am Mariannenplatz findet ein Kinderfest mit Räuber-und-Gendarm-Parcours statt. Auch der Plattenladen Core Tex ist mit einer Bühne vertreten. Dort spielen ab 12 Uhr Punk, Metal,- und Hardcorebands.
10.00 Uhr: Seit 5 Uhr morgens gilt im Festbereich Parkverbot. 120 Sicherheitsleute und ebenso viele Helfer sind tagsüber und abends unterwegs. Verboten auf der Festmeile sind Glasflaschen und Getränkedosen. Erste-Hilfe-Stationen gibt es am Heinrichplatz- und am Oranienplatz.
9.55 Uhr: Auch das Wetter scheint heute besser mitzuspielen als gestern. Temperaturen um die 16 Grad, mal Sonne, mal Wolken, Regenwahrscheinlichkeit: 20 Prozent. Die Party kann starten...
9.45 Uhr: In gut einer Stunde startet das beliebte MyFest: Seit 2003 wird im Kreuzberger Kiez SO 36 zwischen Kottbusser Tor, Heinrichplatz und Oranienplatz am 1. Mai gefeiert. Zuvor war es dort regelmäßig zu Krawallen zwischen Autonomen und der Polizei gekommen. Anwohner wollten das nicht länger ertragen, sie besetzten die Straßen mit einem Fest – Myfest statt Myday. Offiziell wird die Besucherzahl mit 40.000 angegeben, real dürften es gut doppelt so viele sein.
9.30 Uhr: In einer halben Stunde sollen mehrere DGB-Demos starten: ein Motorrad-Korso, ein Fahrrad-Korso, eine Skating-Demo und ein Demonstrationszug. Start: Spandauer Straße. Endpunkt: Brandenburger Tor.
9.20 Uhr: Aufgrund des Straßenfestes in Kreuzberg gibt es heute Ausfälle bei der BVG:
9.15 Uhr: Zum Tag der Arbeit am 1. Mai werden in Hamburg auf Demonstrationen tausende Menschen erwartet. Während die Polizei die Kundgebungen des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) traditionell friedlich beurteilt, rechnet sie bei den Veranstaltungen der linken Szene zumindest mit Provokationen. Erstmals gibt es in diesem Jahr wegen „politischer Differenzen“ der Veranstalter zwei konkurrierende „revolutionäre 1. Mai“-Demos (18.00 Uhr).
9.00 Uhr: Die diesjährigen Kundgebungen des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) zum 1. Mai stehen unter dem Motto „Die Arbeit der Zukunft gestalten wir“. Zentrale Themen werden dabei der Niedriglohnsektor und der zum Jahresbeginn eingeführte Mindestlohn sowie die Digitalisierung und die Globalisierung sein. Auf der Hauptkundgebung in Berlin (11.30 Uhr) wird der DGB-Vorsitzende Hoffmann sprechen.
8.55 Uhr: Etwa 7000 Polizisten sind rund um den 1. Mai in Berlin im Einsatz.
8.43 Uhr: „Wir haben keine überregionale Mobilisierung wahrgenommen", so der Polizeipräsident Kandt. Die Polizei vermute eher, dass einzelne gewaltbereite Demonstranten nach Hamburg fahren und nicht in Berlin bleiben. „Von daher ist die Prognose ganz günstig.“
8.40 Uhr: Am Abend brannte in Kreuzberg ein Wohnwagen aus. Nach dem aktuellen Ermittlungsstand wird geprüft, ob ein technischer Defekt für den Ausbruch des Brandes ursächlich war. Die Kriminalpolizei ermittelt.
8.35 Uhr: Um 9 Uhr beginnt die traditionelle DGB-Demonstration, sie startet an der Spandauer Straße und endet am Brandenburger Tor.
8.30 Uhr: Nach einer überwiegend friedlichen Walpurgisnacht sehen Senat und Polizei verhalten optimistisch auf den 1. Mai in Berlin. Polizeipräsident Klaus Kandt sagte am Donnerstagabend mit Blick auf die sogenannte Revolutionäre-1.-Mai-Demonstration am Freitagabend in Kreuzberg und Neukölln: „Ich erwarte eine zahlenmäßig starke Veranstaltung, die aber in der Masse friedlich bleiben wird.“
8.20 Uhr: Nach offiziellen Angaben beteiligten sich am Donnerstagabend rund 2700 Menschen an dem Marsch vom Stadtteil Wedding zum Prenzlauer Berg - ähnlich viele wie im vergangenen Jahr. Die Veranstalter sprachen von 5000 bis 6000 Menschen.