Lollapalooza Musikfestival Hoppegarten
Hoppegarten - Aufregung bei den Fans des Lollapalooza: Muss das Open-Air-Festival auf der Rennbahn Hoppegarten abgesagt werden? Medien hatten am Donnerstag berichtet, das Festival sei in Gefahr, weil Mitglieder der Gemeindevertretung Hoppegarten um Sicherheit und Naturschutz fürchten.
Das dementierten die Geschäftsführer der Rennbahn Hoppegarten und die Veranstalter des Lollapalooza umgehend. "Das Antragsverfahren für Lollapalooza läuft, es ist alles im grünen Bereich. Mir sind keine Hindernisse bekannt", sagte der Geschäftsführer der Rennbahn, Peter Hoeck Domig der Berliner Zeitung. Auch der Sprecher des Lollapalooza, Tommy Nick, sagter dieser Zeitung: "Wir sind auf einem guten Weg. Das Festival ist nicht in Gefahr."
Antrag von Rennbahn-Betreiber
Am Abend des 17. Juli 2017 hatten die Gemeindevertreter über einen Antrag der Rennbahn-Betreiber diskutiert. Dabei ging es um einen Bebauungsplan für das große Areal. Dieser ist notwendig, wenn die Betreiber dort dauerhaft bauliche Veränderungen vornehmen wollen, etwa neuen Stallungen für die Pferde bauen.
Die Gemeindevertreter gaben zu Bedenken, dass die Rennbahn in einem Natur- und Landschaftsschutzgebiet liege. Es herrsche die Sorge vor, die Rennbahn könne zu einer dauerhaften Partylocation werden. Die Gemeindevertreter lehnten den Antrag ab. Rennbahn-Geschäftsführer Peter Hoeck Domig sagte: "Der Rennsport bleibt unser Kerngeschäft!"
Ablehnung hat keinen Bezug zum Festival
Er betonte, die Ablehnung des Antrages habe nichts mit dem Lollapalooza zu tun, weil für das Musikfestival am 9. und 10. September nur temporäre mobile Bauten wie Bühnen und Stände errichtet würden. Bisher gab es zwei Sicherheitskonferenzen mit allen beteiligten Behörden, im August werde die dritte Zusammenkunft dieser Art stattfinden. Die Genehmigung für das Musikfest erteilt nicht die Gemeinde Hoppegarten, sondern das Bauordnungsamt des Landkreises Märkisch-Oderland.
Zum Lollapolooza 2017 werden internationale bekante Bands erwartet wie etwa Foo Fighters, Mumford & Sons, The XX, Beatsteaks, Marteria, Cro und Wanda. An jedem der beiden Festivaltage erwarten die Veranstalter etwa 80.000 Besucher.